´55 Chevy Indy Pace Car

Revell 07686 - 1/25

Vorbild: Das Indianapolis 500 Pace Car ist seit über 100 Jahren Teil der Indy 500-Renntradition. Im Laufe der Jahre wurde Chevrolet mehrmals die Ehre zu Teil das Pace Car dazu bereitzustellen. Chevrolet war 1948 erstmalig mit seinem Modell "Fleetmaster" dabei. 1955 war Chevrolet mit seinem berühmten Small Block V-8 Motor eine ganz heiße Nummer um die Pace auszurichten. Welcher neue 1955 Chevrolet wäre das offizielle "Indianapolis 500" Pace Car von 1955? Natürlich ein rot-weißes Chevrolet Bel Air Cabrio mit allen Extras! Der Bel Air von 1955 war seinerzeit Chevrolets Spitzenmodell. Ein Cabrio war die beste Wahl, die die Verantwortlichen für die "Indianapolis 500" haben treffen können. Es war mit sämtlichen serienmäßigen Ausstattungsmerkmalen, luxuriösen Polstern und Teppichen sowie Radkappen ausgestattet. Ein rot-weißes Chevrolet Bel Air-Cabriolet sollte nach seiner Präsentation am 30. Mai 1955 bei der " Indianapolis 500" bei den Verbrauchern sehr großen Anklang finden. Welcher Motor im Chevrolet Indy Pace Car verbaut war ist nicht bekannt. Vermutlich war es der neue 265 CUI V-8 mit dem Namen "Turbo-Fire" und einer Leistung von 162 PS. Eine "Power-Pack" -Version, die Chevy "Super Turbo-Fire" nannte, brachte es auf 180 PS. Ein dritter V-8 Motor wurde später für den Renneinsatz angeboten und seine Leistung mit einer Corvette-Nockenwelle auf 195 PS gesteigert. Der Fahrer des Indianapolis 500 Pace Car von 1955 war Thomas H. Keating, Chevrolet-Verkaufsmanager.

Bausatz: Dass es sich bei diesem Bausatz um keine Neuerscheinung handeln würde war eigentlich schon bei der Ankündigung klar. Die Ursprünge dieses Bausatzes reichen bis in das Jahr 1995 zurück. Erschienen unter dem Monogram-Label als '55 Chevrolet Bel Air Convertible fand der Bausatz Einzug in die amerikanischen Hobbyzimmer. 1997 dann als Revell-Monogram Bausatz zog der Chevy schon seine Runden in Indianapolis als das heute vorgestellte Pace Car. In Deutschland wurde 1998 die "zivile" Variante für kurze Zeit angeboten. Dann war es für viele Jahre still um den Bel Air. Umso mehr freuen wir uns um die Wiederbelebung dieses schönen Bausatzes.

Dieser besteht aus insgesamt 13 Bauteilen, verteilt auf acht Spritzlinge, der Karosserie als Einzelteil, vier Vinylreifen und einem Abziehbilderbogen.

Die originalgetreu nachgebildete Karosserie weist feine Oberflächenstrukturen auf. Die Separate Motorhaube ist beweglich gehalten und gewährt einen sehr guten Einblick auf den mehrteiligen detaillierten V8-Motor. Der Kofferraum lässt sich nicht öffnen.

Die Auspuffanlage ist selbstverständlich separat am Wagenboden zu montieren. Der Unterbodenbereich besticht ebenfalls durch Detailreichtum. So sind der Chassisrahmen, Vorder- und Hinterachse präzise wiedergegeben. Über eine bewegliche Lenkung verfügt das Modell nicht.

Der Innenraum mit Instrumentenbord, Lenkrad, Innenverkleidungen und Sitzen sind korrekt wiedergegeben. Die verchromten Plastikteile sind von makelloser Qualität.

Die Bereifung - aus weichem Vinylmaterial- weist ein feines Profil auf. Das Geniale an den Reifen sind jedoch die Weißwandringe aus Kunststoff. Hier wird der Ring in den Reifen eingepresst.

Die Materialstärke der Klarsichteile fällt zufriedenstellend aus. Die Rückleuchten sind aus transparentem rotem Kunststoff.

Bauanleitung/ Bemalung: Ein sauberer und randscharf gedruckter Abziehbilderbogen mit diversen fahrzeugspezifischen Features liegt bei.

Die zwanzigseitige Bauanleitung führt einfach und übersichtlich durch 46 Bauabschnitte. Die Bemalungsanleitung bezieht sich auf das firmeneigene Farbensortiment.

Fazit: Daumen hoch für die Wiederbelebung dieses schönen Bausatzes. Trotz seines Alters steht das Modell zu jüngeren Bausätzen immer noch gut da. Der Modellbauer erhält hier einen klasse Bausatz zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis.

Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel oder bei Revell direkt.

Alexander Hilbig, Berlin (Oktober 2019)