CSS Alabama

Revell - 1/96

Vorbild: Die C.S.S. ALABAMA war der Gegenspieler der U.S.S. KEARSAGE, von der sie letztendlich versenkt wurde. Dieser erfolgreichste Handelstörer der Konföderation lief unter der Baunummer 290 bei Laird (Großbritannien) 1862 als Enrica vom Stapel. Sie erhielt eine Barktakelung, einen Schornstein und eine einziehbare Schraube. Als Höchstgeschwindigkeit erreichte sie 13 kn. Sie hatte folgende Abmessungen L: 67,05 m, B: 9,65 und Tiefe 4,26 m. Bewaffnet war sie mit: 1x 16,2 cm-RML Typ Blakely, 1x 68-Pdr-SB und 6x 32-Pdr-SB. Das war nicht übermäßig stark. Das Schiff lief am 29. Juli 1862 aus Großbritannien aus und wurde dann als C.S.S. ALABAMA von der Konföderation als Handelstörer in Dienst gestellt. Insgesamt eroberte das Schiff 69 Prisen und versenkte das Radkanonenboot der Union HATTERAS. Am 19. Juni 1864 wurde sie im Gefecht mit der U.S.S. KEARSAGE vor Cherbourg nach 90 Minuten andauernden Kampf versenkt.



Bausatz: Ende 2004 wurde der Gegenspieler der ALABAMA bei Revell wieder aufgelegt. So war es folgerichtig, dass jetzt auch dieser Bausatz wieder auf der Bildfläche erschien. Nach meinen Informationen handelt es sich hier um einen Bausatz, der schon einige Jahre alt ist. Der Bausatz zeigt gegenüber den zeitgenössischen Abbildungen die eine oder andere Abweichung. Leider stehen mir nicht alle Fotos zur Verfügung, die 1863 in Kapstadt vom Original gemacht wurden.



Der Bausatz ist sehr gut detailliert, insbesondere wurde die Holzstruktur gut wiedergegeben. Segel liegen bei und so gibt es die Möglichkeit zur Kaschierung von Vereinfachungen bei der Takelung. Für diese sind einige Teile schon vorgefertigt. Die Bauanleitung ist sehr übersichtlich, zeigt aber auch überdeutlich, dass man schon eine gute Portion Geduld zum Bau benötigt. Unzählige Knoten sind noch zu machen?

Fazit: Eine interessante Wiederauflage nicht nur für den ACW-Interessierten. Dieser Bausatz ist keinesfalls für Anfänger geeignet.

Literatur:

Confederate Raider 1861-65, New Vanguard 64, Angus Konstam, Osprey Publishing 2003, ISBN 1-84176-496-5.

Volker Helms, Godern