Vorbild: Mit der GLOBMASTER III hat die U.S. Air Force ein vielseitiges Transportsystem erhalten. Sie sollte den Starlifter und die C-130 Herkules ersetzten. Obwohl die C-130 heute noch fliegt ist der Starlifter außer Dienst gestellt worden. Die GLOBMASTER zeichnet sich durch hervorragende Langstreckenflugeigenschaften aus. Sie kann in der Luft betankt werden. Dadurch wird die Reichweite um einiges erhöht. Ein weiteres Plus dieses Transportflugzeugs ist die kurze Start und Landefähigkeit auch auf provisorischen Pisten. Man konnte sich auf der ILA Berlin selbst davon ein Bild machen.
Die Maschine hat sich auch bei Truppen und Verwundetentransporten aus dem Irak und Afghanistan sehr bewährt. Sie kann mit Lasten vom insgesamt 77 Tonnen beladen werden. Das sind bis zu 3 M2 Bradley oder ein Kampfpanzer M1 Abrams mit zusätzlicher Ladung. Die Globemaster wird von 4 Pratt & Whitney F 117-PW-100 (PW 4020) angetrieben. Die Geschwindigkeit beträgt 830 km/h. Mit voller Spritbeladung bleibt der GLOBEMASTER 4482 km in der Luft. Die Besatzung bilden 3 Mann. Zwei Piloten und ein Lademeister.
Bausatz: Nach der Antonov An-124 Ruslan kommt mit der Amerikanischen GLOBEMASTER das Gegenstück auf den Markt. 137 Einzelteile sind auf 10 Gußästen und einen kleinen Ast mit Klarsichtteilen verteilt. Alle Gußäste sind in wie üblich in Klarsichttüten verpackt. Der Rumpf ist mit Versenkten und erhabenen Gravuren versehen. An manchen Teilen ist etwas Grat zu sehen. Aber diesen zu entfernen, dürfte kein Problem sein. Eine Cockpit Nachbildung liegt dem Bausatz bei. Diese besteht zwar nur aus den Pilotensitzen, die bemalt werden. Aber viel ist nach dem Zusammenbau sowieso nicht mehr sichtbar.
Der Laderaum kann geöffnet gebaut werden. Die Detaillierung des Laderaums ist ausreichend. Wer Fotos von der Ladebucht sein eigen nennt, kann sich hier noch etwas austoben. (siehe z.B. HIER) Die Fahrwerkschächte sind gut detailliert. Nach Zusammenkleben des Rumpfes werden die Tragflächen angebracht. Dann geht es an den Zusammenbau der Triebwerke. Sie werden aus mehreren Teilen zusammengesetzt und geben das Original gut wieder. Das Modell kann auch mit Einstiegsleiter für die Besatzung gebaut werden. Aber ob das Modell mit offenen oder geschlossenen Türen gebaut wird, ist jeden selbst überlassen. Die Bauanleitung ist in der gewohnten Revellqualität gehalten. 38 Bauabschnitte sind nötig um die "GLOBEMASTER III" entstehen zulassen.
Bemalung und Decals: Revell gibt wieder Farben aus ihrem Programm an. Bis auf die Rumpffarbe die von Revell als Federal-Standard-Nummer (FS 26173) angeben wird. Trotz einiger Suche konnte ich diese Nummer nicht finden. Meinessachtens handelt es sich um ein Dark Sea Grey.
[Amerkung: ich habe hier einen Link zum FS Colour Server der IPMS Stockholm gesetzt. In deren Liste zur US AF wird FS 26173 als "AMC Proud Grey" bezeichnet. Im Glanzgrad 36173 (matt) entspricht es lt. dieser Listen "Neutral Gray" (die unterschiedlichen Schreibweisen sind von dort übernommen). In den Farbtabellen dort (via Helpdesk) kann man hierfür einige Annäherungen für verschiedene Modellbau-Farbenhersteller finden (Colour Reference Chart II). ---AT]
Die Decals sind gut gedruckt und in Matt gehalten. Zwei Maschinen können aus den Decals gebaut werden. "The Spirit of Berlin"der 437th Airlift Wing, USAF Charleston AFB, South Carolina und "The Spirit of the Wright Brothers" der 62nd Airlift Wing, USAF McChord AFB, Washington 2008.
Fazit: Für Freunde dicker Brummer sehr zu empfehlen. Auch der Preis ist wieder Revell-günstig.
Andreas Wolf, Berlin (Januar 2009)