BAe Hawk T2

Revell 03852 - 1/32

Vorbild: Als Ersatz für den Gnat von Hawker Siddeley auf privater Basis entworfen, flog die Hawk erstmals 1974. Obwohl in erster Linie als Trainer vorgesehen, bestand von Anfang an die Option, verschiedene Waffen zu tragen und Kampfeinsätze zu fliegen. Damit zielte man auf Luftwaffen mit einem etwas geringeren Budget ab. 1976 trat die T.1 ihren Dienst in der RAF an. Seitdem wurden eine Reihe von Varianten entwickelt, vor allem für den Export, darunter der einsitzige Leichtgewichtsjäger Mark 200 und T-45 Goshawk der US Navy. Die T1A war eine modifizierte Version des ursprünglichen Hawk, die Waffen wie einen Kanonen-Pod auf der Mittellinie und ein Paar Luft-Luft-Raketen tragen kann. Die T.2 basiert auf den Mustern Mk.120/127, die ein modernes Cockpit und ein neues Triebwerk haben.

Bausatz: Revell ergänzt die hauseigene T.1 um die von Kinetic übernommene T.2. Neben fünf hellgrauen Gussästen und einem mit Klarsichtteilen (insgesamt ca. 160 Teile) befinden sich noch neben den Abziehbildern und der Bauanleitung eine Messingplatine in der großen Faltschachtel. Der Guss ist sehr sauber, hat unauffällige Auswerfermarken, Sinkstellen sind mir nicht aufgefallen.

Das Cockpit ist gut mit Teilen versorgt. Für das Instrumentenbrett und die Seitenkonsolen gibt es Abziehbilder. Bei den Gurten kann man zwischen gelben Messingteilen und Abziehbildern wählen.

Die tiefen Lufteinläufe ermöglichen einen Blick auf das Triebwerk. Auch die Fahrwerkschächte sind gut strukturiert. Die Tragflächen und Leitwerke haben scharfe Hinterkanten.

Als Außenlasten liegen für die Trainerversion zwei Sidewinder und ein Pod bei.

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Die großen Klarsichtteile sind nicht völlig klar. Positiv sind die fehlende Längsnaht und die eingefügten Sprengschnüre anzumerken.

Die Ätzteile sind etwas weicher als von Eduard gewohnt und leider nicht bemalt.

Anleitung/Bemalung: Die übersichtliche Bauanleitung führt in 55 Schritten zum Ziel. Diese enthalten bereits Farbangaben. Revell bezieht sich wie immer ausschließlich auf das hauseigene System.

Die versatzfrei auf hellblauem Trägerpapier gedruckten Abziehbilder bieten die Möglichkeit, zwei schwarze Maschinen zu gestalten. Ins Auge fällt die anlässlich des 100. Staffeljubiläums der No. 4 Squadron besonders dekorierte Hawk.

Fazit: Zu empfehlen.

Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern, direkt bei Revell oder für Händler bei Glow2B.

Jürgen Willisch, Potsdam (Juni 2021)