Vorbild: Da die C-160 Transall für den Transport größerer und sperriger Lasten zu klein war, wurde der Auftrag für die Entwicklung eines Transporters mit größerer Nutzlast und Reichweite an AIRBUS vergeben. Entwickelt wurde die A400M mit 37 t Nutzlast und einer Reichweite von ca. 6500 km. Der Antrieb erfolgt durch vier Propellerturbinen mit je 11.000 Wellen-PS.
Beginn der Entwicklung war 2007, Erstflug am 11. Dezember 2009. Auf Grund technischer Schwierigkeiten, vorallendingen bei der Entwicklung der Triebwerke, verzögerte sich die Auslieferung. Am 1. August 2013 ging die erste Maschine an Frankreich. Der erste operative Einsatz in Mali erfolgte Ende Dezember 2013. Der erste A400M für Deutschland erreichte das LTG 62 in Wunstorf am 19. Dezember 2014.
Bausatz: Die Wiederauflage von 2011 besteht aus 212 Einzelteilen verteilt auf 15 Gussäste, dazu einen umfangreichen Decalbogen und eine ausgiebige Bauanleitung. Die Teile sind sauber gespritzt und haben eine hohe Paß-genauigkeit.
Das riesige Modell bietet verschiedene Darstellungsmöglichkeiten. So können die: Propellerblätter in Flugposition oder in Ruhestellung, das Fahrwerk ein- oder ausgefahren, die Zugangstür und/oder Heck-Ladeklappe geöffnet oder geschlossen werden. Dabei sind Tür oder Heckrampe nicht beweglich darstellbar. Das Cockpit ist ausreichend detailliert, da es nach dem Einbau hinter den kleinen Klarsichtfenstern verschwinden ist mehr nicht notwendig.
Bemalung: Die Bauanleitung führt in 63 Schritten durch den Bau und lässt keine Fragen offen. Die Farbangaben beziehen sich auf Revell-Farben, einschließlich der typischen Mixangaben. Ich kann ja verstehen, dass man aus "politischen" Gründen keine RLM-Farben angibt, aber bei einem modernen Flugzeugmodell kann man doch die RAL- oder FS-Farbnummern nehmen. Man hat die Wahl zwischen der 54+03 des LTG 62, Wunstorf oder der F-RBAF der ET 1/61, Orleans-Bricy.
Fazit: Auf den ersten Blick sieht alles sehr positiv aus und ich hoffe, dass es sich beim Bauen bestätigt. Bevor man mit dem Bau beginnt, sollte man erstmal Platz in der Vitrine schaffen.
Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel oder bei Revell direkt.
Peter Susat, Friedrichstadt (Oktober 2017)