Vorbild: Bis zum 30. Juni 2016 war das Taktische Luftwaffengeschwader 71 "Richthofen"(TaktLwG 71 "R") noch eine Luftwaffengruppe und seit dem 01. Oktober 2013 dem Taktischen Luftwaffengeschwader 31 "Boelcke" unterstellt. Bis 2018 soll dieses Geschwader mit 21 EF Typhoon auf dem dem Horst Wittmundhafen stationiert sein.
Bausatz: Um 2005 hatte Revell in 1/72 einen neuen Eurofighter Typhoon als Doppel- und später als Einzelsitzer herausgebracht. Der Bausatz war für die Zeit toll gemacht. Inzwischen hatte man letztes Jahr ein neues LEVEL-System entwickelt und man wollte einen aktuellen Eurofighter Typhoon der auch leicht zu bauen ist. So gibt es nur 12 Jahre später einen neuen 1/72er Bausatz der einsitzigen Maschine im LEVEL 3.
Mir liegt ein finaler Testshot vor und noch 2016 wird dieser Bausatz im Handel zu finden sein. So gibt es vier dunkelgraue Spritzlinge mit 82 Einzelteilen, einen klaren Spritzling mit drei Teilen, einen Decalbogen und eine Kopie der mehrfarbigen Bauanleitung. Übrigens hatte der "alte Bausatz" gute 170 Einzelteile! Die Abspritzung und Detaillierung der Bauteile ist voll auf der Höhe der Zeit. So gibt es feine versenkte Strukturen. Gleichwohl hat man den Bausatz völlig neu designt! An den Rudern gibt es tolle scharfe Hinterkanten. Ein paar Teile sind für andere Varianten bestimmt und wandern in die Restekiste. Sicherlich wird auch in naher Zukunft auch ein Doppelsitzer zu haben sein.
Der Bau beginnt mit dem Schleudersitz. Dieser hat aufmodellierte Sitzgurte. Das Ganze sieht gut aus. Das Instrumentenbrett ist ein Klarsichtteil welches nur lackiert werden muss. Allerdings gibt es dafür und auch für die Seitenkonsolen passende Decals. 20g Gegengewicht müssen im Bug als Gegengewicht eingebaut werden.
Vor dem Verkleben der beiden Tragflächenhälften müssen ein paar angedeutete Bohrungen durchbrochen werden. Der Lufteinlauf ist sehr interessant konstruiert. Diese Lösung vereinfacht den Zusammenbau deutlich. Die Schubdüsen gibt es in geöffneter oder geschlossener Position. Der Rumpfrücken ist ein Einzelteil und daher ist klar, dass es bald auch den Doppelsitzer geben wird. Die Hauptfahrwerksräder bestehen aus zwei Hälften. Sehr gut sehen die drei Fahrwerksbeine aus. Die wenigen Teile sind gut detailliert! Revell hat die Fahrwerksschächte innen gut mit Strukturen versehen.
Der Stutzen für die Luftbetankung kann in der ausgefahrenen Position angebaut werden. Weiterhin kann die Luftbremse hinter dem Cockpit ausgeklappt werden. Natürlich kann man die Cockpithaube geöffnet oder geschlossen ankleben. Unter den Tragflächen können diverse Außenlasten montiert werden. Ob das für diese mit einer Sonderbemalung versehene Maschine welche davon bei der Vorstellung trug vermag ich nicht zu sagen.
Die Bemalungshinweise sind mehrfarbig gedruckt und die Farben sind für das hauseigene System. Der Decalbogen ist tadellos auf hellblauem Trägerpapier gedruckt und enthält auch eine Menge Farbhinweise. Leider gibt es bei LEVEL 3 nur eine Bemalungsvariante…
Bemalungsvariante:
Fazit: Dieser Bausatz ist der Beweis: Weniger Bauteile bedeuten nicht weniger Details! Das Gegenteil ist der Fall! Hier gibt es einen einfacheren Zusammenbau und mehr Detailtreue!
Volker Helms, Godern (Dezember 2016)