Vorbild: Ab 1934 wurde der zweisitzige Tiefdecker aus Holz bei Zlin von Jaroslaw Lonek in der CSR entwickelt. Die beiden ersten Prototypen wurden 1935 getestet. Sie unterschieden sich vor allem durch das Triebwerk. Für die Serie der Z-XII wurde der Persy II-Motor mit 45 PS verbaut. Die Zlin Z-XII gab es mit offener oder geschlossener Kabine. Insgesamt entstanden 201 Exemplare der Z-XII. Die Weiterentwicklung Z-212 war mit dem 60 PS Motor Walter Mikron ausgerüstet. Davon entstanden 58 Exemplare.
Diese Typen waren vor dem WK II schon ein Erfolg und so gab es Maschinen in Frankreich, Italien, Ungarn, Schweden, Brasilien, Großbritannien und Japan sowie Ägypten. Die Produktion lief auch nach dem Frühjahr 1939 im Protektorat Böhmen und Mähren unter deutscher Aufsicht weiter. Einige Maschinen überstanden auch dem WK II.
Bausatz: Nachdem Robert Schneider von RSmodels schon in den 90er Jahren Resinbausätze dieser Zlin-Reihe herausgebracht hatte, folgten nun die Spritzgussmodelle. In der üblichen attraktiven Schüttelbox findet man neben einen hellbraunen Spritzling ein Glasteil, einen Fotofilm für die Instrumente, einen Fotoätzteilbogen sowie einen riesigen Decalbogen. Die Bauanleitung ist für alle Versionen der Zlin Z-XII/Z-212-Reihe. Das Cockpit entsteht aus feinen Spritzgussteilen sowie einigen Kleinteilen aus Metall. Die Sitzgurte müssen noch bemalt werden. Eine vorhandene Detaillierung der beiden Rumpfinnenseiten muss nur noch gut bemalt werden. Für die Nachbildung des Persy-Triebwerks gibt es ein Bugteil sowie zwei Zylinder aus Resin.
Die Tragflächen werden stumpf an den Rumpf angeklebt. Als Hilfestellung gibt es immerhin eine kleine Frontansicht. Diese hilft auch bei der Montage des Fahrwerks. Durch die einteilige Bauweise sind die Tragflächenhinterkanten und die Hinterkanten der Leitwerke sehr scharf. Eine Wucht ist der Decalbogen und die dazugehörende farbige Bemalungsanleitung. Die Decals wurden ohne Versatz auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.
Bemalungen:
Fazit: Ein sehr interessanter Bausatz der mittels einer farbenfrohen Bemalung aus dem 72er Allerlei gut heraussticht. Sehr empfehlenswert für den fortgeschrittenen Modellbauer.
Erhältlich sind die RSmodels-Bausätze im gut sortierten Fachhandel.
Volker Helms, Godern (Juni 2008)