Vorbild: Der Jagdeinsitzer Tachikawa Ki-94 II war ein Höhenabfangjäger. Das Kriegsende verhinderte die Flugerprobung dieses bemerkenswerten japanischen Flugzeugs. Als Höhenjäger geplant, sollte es von einem 2400 PS starken Nakajima Ha44-12 18 Zylinder Motor angetrieben werden. Die Bewaffnung bestand (Planung) aus zwei 30 mm Kanonen und zwei 20 mm Kanonen in den Flügeln. Das erste Exemplar war am 20. Juli fertig. Da der Sechsblattpropeller nicht fertig war, wurde ein Vierblattpropeller eingebaut. Die Tests sollten am 18. August 1945 beginnen. Der zweite Prototyp mit Sechsblattpropeller wurde nicht fertig gestellt. Für mich erstaunlich, war die Größe der Ki-94 II. Sie besaß eine Spannweite von 15 Metern und war 12 Meter lang. Die Höchstgeschwindigkeit sollte bei 712 km/h und die Gipfelhöhe bei 14680 m liegen.
Bausatz: Der erstaunlich große Karton lässt ein 1:48 Bausatz vermuten. Nachdem ich den Karton geöffnet hatte, kamen zwei große Spritzlinge zum Vorschein, die den Karton zwar nicht ganz ausfüllten, jedoch immer noch imposant sind. Schnell stellte ich fest, dass die Teile mit dem kürzlich vorgestellten Bausatz völlig identisch sind. Nur die Decals und der Karton wurden neu entwickelt. Somit ist die Abspritzung der beiden Spritzlinge erstaunlich gut. Grat gibt es insbesondere aber an beiden Luftschrauben. Der Motor besteht aus Resin und sieht in der Front etwas anders aus, als noch in der Bauanleitung. Daher muss bei der Montage der Propeller ein wenig davon abgewichen werden. Die Cockpitwanne wird mit den beiliegenden Fotoätzteilen verfeinert und entsprechend den Bemalungshinweisen (Humbrol oder Agama bzw. verbal in Englisch) bemalt. Für das Instrumentenbrett gibt es auch einen Fotofilm.
Vor der Montage der Tragflächen muss das Cockpit von unten im Rumpf eingebaut werden. Wer das vergisst, der hat Stress. Die Fahrwerksschächte liegen separat bei und dadurch gibt es dort eine realistische Tiefe. Eine Antenne für den Rumpfrücken muss selbst angefertigt werden. Dafür gibt es aber eine kleine Skizze. Für die Lufteinläufe liegen Gitter aus Fotoätzteilen bei. Die Kanzel ist einteilig aus Spritzgussmaterial.
Bemalungsvarianten: Hier gibt es zwei verschiedene Anstriche von fiktiven Einsatzmaschienen.
Fazit: Das Vorbild ist ein Exot und bereichert jede WK II Sammlung ungemein. Ob es diese fiktiven Maschinen oder der Prototyp sein soll, dass muss jeder selbst entscheiden, denn Umsetzung ist hervorragend. Erhältlich die RSmodels-Bausätze bei PREmodels: lubwim@web.de erhältlich ist.
Volker Helms, Godern