Vorbild: Die Nakajima E8N (Typ-95-Wasseraufklärungsflugzeug, alliierter Codename: Dave) war ein Aufklärungswasserflugzeug der Kaiserlich Japanischen Marine. Der Doppeldecker entstand 1933 auf Basis der Nakajima E4N und wurde von 1935 bis 1940 produziert. Im zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg wurde sie auch als Jagdflugzeug, Sturzkampfflugzeug und Artilleriebeobachter eingesetzt. In den letzten Jahren des zweiten Weltkrieges diente die E8N2 als Schulungs- und Verbindungsflugzeug.
Bausatz: Bisher gab es die Nakajima E8N2 Dave nur als mäßigen Spritzgussbausatz von Aviation USK. Dieser wurde Anfang der 1990er Jahre produziert und war kaum noch erhältlich.
Ein optisch sehr ansprechender Karton mit farbigem Bild lädt zum Kauf ein. In ihm befinden sich zwei graue Spritzrahmen, ein Bauplan, ein Decalbogen, Fotoätzteile und ein kleiner Film.
Die beiden Spritzrahmen enthalten alle nötigen Groß- und Kleinteile zum Bau der Dave. Das Cockpit ist ordentlich ausgestattet, dazu gehören eine Bodenplatte, Sitze, das Armaturenbrett, eine Trennwand und das MG mit Halterung. Die Streben für die Schwimmer und die Tragflächen sind filigran und benötigen keine Nacharbeit. Der Motor ist gut dargestellt und sollte vorher in die Abdeckung trocken eingepasst werden. Alle Teile sind sauber und gratfrei abgespritzt.
Der Fotoätzteilbogen enthält weitere Teile um den Motor zu detaillieren, sowie alternativ Armaturenbretter, Sicherheitsgurte, Abdeckplatten und Flossen für die Bomben. Der kleine Fotobogen ist für die Instrumente sowie die Klarsichtteile.
Bemalung: Die Bemalungsanleitung ist auf der Kartonrückseite, die Farbangaben sind allgemein gehalten. Ein guter Abziehbilderbogen, der sauber und versatzfrei auf blauem Papier gedruckt wurde rundet das positive Bild des Bausatzes ab. Er gibt die Möglichkeit zwischen vier Dave zu wählen.
Fazit: Ein guter Bausatz mit schönen Bemalungsvarianten, der jedoch nicht für Anfänger geeignet ist.
Der Bausatz ist direkt beim Hersteller, im im guten Fachhandel oder für Händler bei Glow2B www.glow2b.de erhältlich.
Matthias Rothe (Februar 2019)