Vorbild:Die zweisitzige Jakowlew Jak-11 wurde für die Fortgeschrittenenschulung von Jagdflugzeugpiloten eingesetzt. Sie flog in allen Mitgliedstaaten des Warschauer Vertrages, in Ägypten, Jemen, China und Österreich. In der CSR wurde sie in Lizenz gebaut.
Die Jak-11, basiert auf einer mit einem Sternmotor ausgerüsteten Jak-3. Die zweiblättrige Verstell-Luftschraube war anfangs sichelförmig gebogen, wurde später aber durch die geraden 3-m-Propeller vom Typ WISch-111-W20 oder WISch-11-D-15 ersetzt. Für die Schießausbildung besaß die Jak-11 auch ein im Rumpfbug eingebautes synchronisiertes 12,7-mm-MG UBS sowie eine Schießkamera in der vorderen Kabine.
Am 10. November 1945 startete der erste Prototyp. Die Serienfertigung begann 1946/47 und endete in der Sowjetunion nach 3859 und in der CSR 1956 nach 707 gebauten Exemplaren. In der DDR verwendete man etwa 100 Jaks beim verdeckten Aufbau der Luftstreitkräfte in der Pilotenausbildung und "Luftraumüberwachung". Die letzten vier Maschinen flogen bis 1962 in der Zieldarstellungsstaffel (ZDS-21). Andere ausgesonderte Flugzeuge standen lange vor Pionierhäusern. (Basiert auf Wiki-Artikel)
Bausatz:In der RS typischen attraktiven Schachtel finden wir die gut verpackten Spritzlinge, den Decalbogen und die Bauanleitung. Im bekannten Short-Run-Verfahren hergestellt, haben die Teile wie üblich feine versenkte Gravuren. Das Cockpit ist mit 15 Teilen ausreichend bestückt. Das Fahrwerk ist ordentlich detailliert. Es liegen zwei verschiedene Propeller bei.
Die Klarsichtkanzel besteht aus einem Stück.
Bemalungsvarianten:Der kleine Decalbogen ist sauber gedruckt und bietet die Abzeichen für fünf Jak-11.
Fazit: Aus ca. 50 Teilen lässt sich ein interessantes Modell bauen.
Dank an Robert Schneider für das Muster.
Jürgen Willisch, Potsdam (November 2014)
P.S.: Dieser Blitzträger machte beim FAG-3 im Juli 1959 in Brandenburg eine Bauchlandung. Im Punkt am Bug steht: In persönlicher Pflege. Diese Jak erscheint auf einigen Zeichnungen grün, was jedoch sehr fraglich ist. (Foto: BAMA)