DFS-230 "Unternehmen Eiche"

RS-Models - 92172 - 1/72

Vorbild: Die DFS 230 wurde als Lastensegler für eine Besatzung von einem Piloten und neun Soldaten entwickelt und im Zweiten Weltkrieg von deutschen Truppen (Wehrmacht und Luftwaffe) vielfach für Luftlandungen eingesetzt. Auch zur Versorgung und bei Kommandoaktionen, wie dem "Unternehmen Eiche", der Befreiung Musolinis, kamen die DFS zum Einsatz.

Bausatz: Vor über zwanzig Jahren erschien der erste Spritzgussbausatz der DFS-230 von HUMA, davor gab es lediglich eins in Vaku von Airmodel. Nun hat sich Robert Schneider dieses Typs angenommen und eine DFS-230 in zeitgemäßer Qualität herausgebracht.

Im Karton sind zwei große hellbraune Spritzrahmen, der erste mit Rumpf und oberer Tragflächenhälfte, Steuerknüppel und Tragflächen-Rumpf-Stütze. Der Rumpf ist innen strukturiert.

Am zweiten Spritzrahmen sind die unteren Tragflächen, die Kufe, Pilotensitz, Armaturenbrett, Sitzbank, Fahrwerk, Höhen- und Seitenruder sowie 2 MG 34.

Alle Teile sind sauber abgespritzt und gut graviert. Die Klarsichtteile sind extra verpackt und enthalten sowohl die Cockpithaube, als auch die Seitenscheiben.

Recht reichhaltig ist der Bogen mit Fotoätzteilen, der neben Sicherheitsgurten auch Rückenlehnen, Seitenhalterungen, MG-Bügel, Visier, Armaturenbrett sowie Fahrwerk- und Flächendetails enthält. Als kleines extra liegt dann noch ein Film bei, der die Instrumente darstellt.

Bemalungsvarianten: Ein schönes, ansprechendes Kartonbild und auf der Rückseite die Bemalungsschemata. Der recht kleine Decalbogen ist sauber auf blauem Papier gedruckt und erlaubt den Bau von drei DFS-230:

Fazit: Ein guter neuer Bausatz von RS-Models zu einem noch vertretbaren Preis. Schade nur, dass keine der Türen zu öffnen ist, so geht der Blick auf die Inneneinrichtung fast verloren. Wer eine DFS-230 sehen möchte, dem sei ein Besuch im Militärhistorischem Museum Flugplatz Berlin-Gatow zu empfehlen.

Erhältlich dieser Bausatz für Händler bei Glow2B (zu erreichen www.glow2b.de) oder im gut sortierten Fachhandel.

Matthias Rothe, Berlin (Februar 2016)