Vorbild: Avro bekam 1934 die Lizenz und baute anschließend 78 Autogiros unter der Firmenbezeichnung Avro Rota C.30. Diese Version hatte einen Armstrong Siddeley Genet Major 7 Zylinder Motor mit 140 PS. Diese wurden bei der RAF erprobt und eingesetzt (12 Stück). Ferner erfolgte der Export einzelner Autogiros, unter anderem nach Argentinien, Belgien, Dänemark, Italien, Polen, Jugoslawien, Österreich, Norwegen, der CSR, Litauen, der UdSSR und Schweden.
Bausatz: Ein Spritzrahmen in hellbraunem Plastik enthält alle Teile zum Bau des Avro Rota C.30. Das Cockpit ist recht einfach. Es besteht aus einer Bodenplatte, zwei Sitzen, einer Rückwand, zwei Armaturenbrettern und zwei Steuerknüppeln. Die Cockpitinnenseiten sind graviert.
Die Klarsichtteile liegen leider nur als kleiner Acetatfilm bei, etwas für versierte Modellbauer. Andere sollten passende Klarsichtteile aus der Ersatzteilkiste nehmen.
Die Decals erlauben den Bau einer RAF, einer jugoslawischen, einer tschechoslowakischen oder norwegischen Avro Rota C.30. Sie sind sauber und versatzfrei auf blauem Papier gedruckt.
Wer sein Modell verfeinern will, der gebe Cierva C.30A Rota im Internet ein und man findet genügend Bilder, unter anderem auch Fotos eines erhaltenen Autogiro (HM580) im Imperial War Museum, Duxford.
Fazit: Eine weitere Variante des Autogiro und auch dieses Mal mit interessanten Decals.
Der Bausatz ist direkt beim Hersteller, im Internet oder im guten Fachhandel erhältlich.
Matthias Rothe, Berlin (Oktober 2016)