Zum Vorbild möchte ich mich hier nicht weiter auslassen. Zum Einen habe ich bereits mehrer Bausätze dieses Flugzeugtyps vorgestellt, andererseits ist dieser Kit eindeutig auf eine Zielgruppe ausgerichtet, die weitschweifige Erklärungen hierzu sicher ermüdeten.
Also gleich zum Bausatz. Pegasus beschert dem Modellbaumarkt schon seit längerem einfache Bausätze zu einem günstigen Preis, der natürlich in Deutschland aufgrund des Imports nicht mehr ganz so günstig ist. Die Bausätze sind sehr einfach ausgelegt, z.B. sind die Fahrwerksbeine direkt an die Klappen angegossen. Auch die einteilige Cockpitwanne mit Sitz und Knüppel spricht dafür. Ob allerdings das Snap-Kit wirklich keinen Klebstoff braucht, habe ich nicht getestet (und werde dies auch nicht).
Die Grundform des Bausatzes ist trotzdem ganz ordentlich getroffen, auch wenn bei dieser Art Bausatz niemand mit einem Meßschieber ans Werk gehen wird. Eine Fw 190 A-3 ist deutlich zu erkennen. Die Fahrwerksbeine liegen je einmal für den Ausgefahrenen und eingefahrenen Zustand bei. Grat ist nicht über das Normale Maß hinaus vorhanden. Insgesamt sollte der Zusammenbau zügig voran gehen und wenig Probleme bereiten.
Es liegt eine Bemalungsvariante bei, die einmal mittels Nasschiebebildern oder mittels stärkerer Aufkleber die Darstellung des Flugzeugs von Josef Priller erlaubt. Der oliv eingefärbte Kunststoff ist für den einfachen Zusammenbau ohne Farbauftrag von Vorteil.
Fazit: Dies ist sicher kein Bausatz für den fortgeschrittenen Modellbauer. Es gibt mehrere gute Alternativen auf dem Markt. Der Bausatz liegt ursprünglich etwa in der 10-15 US$ Kategorie, bei ähnlicher Preisgestaltung in Euro dürfte er in Deutschland ganz gute Absatzchancen haben.
Erhältlich sind die Bausätze von Pegasus über den Fachhandel bei Glow2b
Steffen Arndt, Ettlingen (September 2010)