Volkswagen Typ 2: T2b "Bulli"

PJ Production - 1/48

Vorbild: VW Bus ist die umgangssprachliche Bezeichnung des VW Typ 2, also des zweiten zivilen Volkswagens nach dem VW Käfer (Typ 1). Häufig wird er auch als "Bulli" bezeichnet. Er erblickte 1948 als Prototyp das Licht der Welt und ging ab 1950 in Serienproduktion. Inzwischen wird der Transporter in der 5. Generation hergestellt. Die Generationen sind von T1 bis T5 nummeriert, was teilweise zur Verwirrung mit der Bezeichnung Typ 2 führt.

Der erste Prototyp geht zurück auf eine Zeichnung des niederländischen VW-Importeurs Ben Pon (senior), der damals im Volkswagen-Werk die für den internen Transportverkehr eingesetzten "Plattenwagen" gesehen hatte. Er ist das Urmodell der Kleinbusse. Findige Arbeiter hatten zum werksinternen Warentransport ausgemusterte Käfer-Versuchs-Fahrgestelle genommen, diese durch "Geradestellen" der Lenksäule zum Frontlenker umgebaut und eine einfache Holzplatte als Ladefläche montiert.

T2b (1972-1979) Nachdem das Heck bereits ein Jahr zuvor mit dem Zwischenmodell überarbeitet worden war, kam nun die Front an die Reihe. Auffälligste Änderung sind die Blinker, die nach oben neben das Lüftungsgitter versetzt wurden. Die etwas dickeren Stoßstangen erhielten den Beinamen "Eisenbahnschienen". Hinter dieser vorderen Stoßstange befindet sich ein Aufprall-Element (VW nannte es "Querschiene mit Dämpfungseigenschaften"), das im Falle eines Frontal-Zusammenstoßes die Crash-Eigenschaften des Fahrzeugs verbessert.

Es gab einen Prototyp mit Allradantrieb, mit dem der damalige Entwicklungsingenieur eine erfolgreiche Durchquerung der größten Wüste Afrikas absolvierte und so die Robustheit und Funktion demonstrierte. Doch diese Technik ging erst beim T3 als "Syncro" in Serie. Auch beim öffentlichen Dienst (Polizei, Feuerwehr, Post) erfreute sich der Bulli in verschiedenen Bauformen großer Beliebtheit. Ebenso bei der Bundeswehr.
Auszug aus dem Wiki: VW Bus

Der Bausatz stellt einen T2b dar und enthält in einer stabilen Faltschachtel zwei Großbauteile für die Karosserie und eine Tüte mit den Kleinteilen zur Gestaltung des Innenraumes und des Fahrwerks. Es liegen ein kleiner Fotoätzteilrahmen für die Scheibenwischer und eine klares Tiefziehteil für die Fenster bei.



PJP hat extra darauf aufmerksam gemacht, dass dies bereits ein älteres Modell sei und man inzwischen deutliche Fortschritte gemacht habe. Nun, ich habe schon schlechtere neue Modelle gesehen und bin sehr angenehm von der Qualität überrascht. Es gibt hier und da ein paar Luftblasen und auch einige Lunker - also Hohlräume in der Form, die sich als Resinkugeln am Modell darstellen - jedoch sind diese selten und an leicht zu reparierenden Stellen.

Ob ich mit den Vakuteilen klar komme, wird sich erweisen - ich bin da ziemlich "untalentiert". Ansonsten sehe ich keine größeren Schwierigkeiten beim Bau des Modells.

Fazit: Wer seine Luftwaffenflugzeuge der 70er Jahre nicht einfach nur in die Vitrine stellen möchte, hat hier ein schönes Modell zur Gestaltung eines kleinen Dioramas. Auch bieten sich ettlich Möglichkeiten für Umbauten. Der Preis ist mit ca. 19 Euro im erträglichen Rahmen.

Steffen Arndt, Schwerin