Vorbild: Die australischen M3 kamen normalerweise direkt aus den USA, aber einige lieferte auch England. Außerdem erhielt Australien jene, die für Länder vorgesehen waren die bereits von den japanischen Streitkräften überrannt wurden. Die ersten 1941 nach Australien gelieferten Fahrzeuge hatten noch den achteckigen Turm. Bis 1943 hatte die australische Armee 370 M3 erhalten, darunter 50 Fahrzeuge mit Dieselmotor. Diese Zahl beinhaltet den "Stuart I" mit achteckigem und hufeisenförmigen Turm mit hoher Kommandantenkuppel, den "Stuart II" mit Dieselmotor und den "Stuart III" mit hufeisenförmigen Turm ohne Kommandantenkuppel und zwei Einstiegsluken. Die M16 Metall/Gummiketten wurden mit Metall Gleischutzteilen optimiert, um besser durch das sumpfige Gelände in Neu Guinea zu kommen.
Bausatz: Mirage Hobby hat seinen M3 Stuart in der Version der australischen Armee herausgebracht. In der schön gestalteten Schachtel befinden sich die Bauanleitung, ein großer Abziehbilderbogen, Gummiketten, ein Seil, ein kleiner Fotoätzteilbogen sowie fünf Gießäste. Die Bauanleitung ist übersichtlich gestaltet und führt in neun Schritten zum fertigen Model.
Alle Teile sind sauber und gratfrei wiedergegeben. Die Panzerplatten weisen eine schön gestaltete aufgeraute Oberfläche auf. Einige Teile sind leider etwas dick angegossen, so dass man gerade bei den Kleinteilen aufpassen muss, dass sie beim Abtrennen nicht brechen. Hervorzuheben ist das filigrane Fahrwerk. Weniger positiv ist die Gummikette.
Bemalung: Den größten Teil der Bauanleitung nehmen die neun verschieden Bemalungsvarianten ein. Jedes Fahrzeug ist mit seinem historischen Werdegang ausführlich beschrieben.
Es handelt sich ausschließlich um Panzer der 2/6. Panzerregiment der australischen Armee.
Fazit: Ein kleiner feiner Bausatz der durch die Gummiketten, die Fotoätzteile und die vielen Kleinteile nicht für Einsteiger in den Modellbau geeignet ist. Der erfahrene Modellbauer wird jedoch viel Bastelspaß haben.
Erhältlich ist das Modell im Fachhandel oder für Händler bei glow2b.
Jan Willisch, Potsdam (Februar 2017)