Das Vorbild (Aus Wikipedia): Die Boeing KC-135 Stratotanker ist ein in den 1950er-Jahren für die United States Air Force (USAF) entwickeltes Tankflugzeug. Sie ersetzte die Boeing KC-97. Neben der Luftbetankung dient sie auch zum Transport von Fracht und Truppen. Sie ist ein Untertyp der variantenreichen C-135-Familie, die wie die Boeing 707 auf der Boeing 367-80 basiert. 1954 zunächst als Zwischenlösung gedacht, bestellten die US-Luftstreitkräfte insgesamt 732 Einheiten der Bauart KC-135A. Seither wurde das Modell vielfach umgerüstet und mit moderneren Turbofantriebwerken ausgestattet.
Zur vorliegenden Version KC-135E: Ab 1975 gab die US-Luftwaffe die ältesten KC-135A weiter an die Reserveeinheiten des Air Force Reserve Command und der Air National Guard. Um die Leistungen der rund 130 Flugzeuge zu verbessern und die Umweltbelastungen zu reduzieren, wurden sie ab 1981 mit neuen Triebwerken aus dem Boeing 707-Programm ausgerüstet, ebenfalls übernommen wurden von der B707 einige Cockpitinstrumente, das Höhenleitwerk und Gierdämpfer; ein Antiblockiersystem verbesserte die Bremsanlage.
Diese umgerüsteten Maschinen erhielten die Bezeichnung KC-135E. Das erste E-Modell übergab Boeing am 26. Januar 1982 an die Luftwaffe, bis 1991 waren rund 150 Tanker der A-Variante und einige Spezialversionen (EC-135H, NKC-135A) auf diese Weise modernisiert.
Die Teile: Zum Glück für alle Modellbauer basieren die Teile nicht auf der B707 von Minicraft, sondern wurden neu designed. Alle Teile sind sauber gespritzt, schön detailliert und fein graviert. Besonders gut gefallen mir die Triebwerke. Einzig das Cockpit hat seine Schwächen. Zwar stimmt die Nase dieses Mal als Ganzes, aber die in das Glasteil gravierten Cockpitscheiben stimmen nicht. Hier müssen Decals her. Die, die für das Cockpit beiliegen, sind auch unbrauchbar. Schade.
Die Decals: Die von Cartograf gedruckten Decals bringen alles Wichtige mit. Bis eben auf das Cockpit. Stencils und Details fehlen leider ganz.
Persönlicher Gesamteindruck: Ein schöner Bausatz für allerdings einen hohen Preis, wie ich finde. Die Tiger Meet Variante ergänzt meine Sammlung von Fightern und Helikoptern zum Thema.
Vielleicht nimmt sich Minicraft ein Herz und verbessert seine B707-Reihe. Schön wäre es. Weitere KC-135 mit anderen Triebwerksoptionen kündigt der Hersteller auf seiner Homepage jedenfalls schon mal an.
Viel Spaß beim Basteln,
Uwe Damaschek, Berlin (April 2014)