Propan- und Butangasflaschen

Miniart 35619 - 1/35

Bausatz: Der ukrainische Hersteller Miniart zündet gerade wieder ein Feuerwerk an Neuveröffentlichungen, die nicht nur aus der Erweiterung und Überarbeitung vorhandener Bausätze, sondern immer wieder aus neuen Ideen bestehen.
So auch in diesem Fall, bei dem ein kleines Set mit Propan- und Butangasflaschen in verschiedenen Größen angeboten wird.

In der für kleinere Sets üblichen Box befinden sich fünf identische Spritzlinge aus hellgrauem Plastik. Jeder der Gussäste enthält die Teile für vier Gasflaschen in unterschiedlichen Größen, womit nach Adam Riese der Bau von insgesamt zwanzig Gasflaschen ermöglicht wird.

Die Einzelteile sind erstaunlich gut detailliert. Bei den Gasflaschen sind die Gussnähte fein und überzeugend dargestellt. Absolut bemerkenswert ist die Ausführung der Ventile, bei denen man erst unter der Lupe betrachtet alle Details wirklich erkennen kann.

Die oberen Schutzkappen für die Ventile sind mit Ausnahme für die kleinste Gasflasche jeweils als zwei separate Teile ausgelegt. Ebenso sind die unteren Standringe noch zu montieren.

Bauplan/Bemalung: Als Bauplan sind Abbildungen für alle Gasflaschen mit den jeweils einzelnen Teilen und Zuordnung der entsprechenden Teilenummern auf der Rückseite der Box dargestellt.

Für die Bemalung findet man unterschiedlichste Farben und Bezeichnungen mit den passenden Abziehbildern als Vorlage. Interessant dabei ist auch, dass Beschriftungen in kyrillischen Buchstaben möglich sind, was die Einsatzmöglichkeiten für Dioramen immens erweitert. Für die Farben findet man eine Referenz auf die Farbenpaletten von Vallejo, Mr. Color, AK-RC, Mission Models, Ammo MIG sowie Tamiya auf der Rückseite des Kartons.

Fazit: Wieder eine tolle und neue Idee des ukrainischen Herstellers, der derzeit die Konkurrenz mit extrem kreative Bausätzen sichtbar abhängt.
Leider fehlen mir Informationen, für welchen Zeitraum das Layout der Flaschen typisch ist, jedoch vermute ich, dass man diese neuen Zurüstteile für Modelle und Dioramen ab den 1960er Jahren problemlos nutzen kann. Betreffend den regionalen Einsatzort sehe ich keinerlei Limitationen. Und wer noch etwas kreativer sein will, kann sich wahrscheinlich auch noch selbst Aufkleber mit bekannten Firmen Logos erstellen.

Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel oder für Händler bei glow2b.

Gert Brandl, Berlin (Juli 2020)