TACAM T60

military wheels - MW 7268 - 1/72

Vorbild: : Der TACAM-T60 (Tun Anticar pe Afet Mobil) ist ein rumänischer Panzerjäger aus dem II. Weltkrieg. Im November 1942 erkannte die Rumänische Armee, dass sie kein geeignetes Fahrzeug hatte, um sich gegen die modernen sowjetischen Panzer wehren zu können. Des Weiteren war auch keine schnelle Hilfe aus Deutschland zu erwarten. So entschied man sich, einen Panzerjäger, ähnlich dem Marder, zu bauen. Dazu benutzte man erbeutete T-60 Panzer, von denen der Turm entfernte wurde, um die erbeutete sowjetische Feldkanone 7,62cm M1936 F 22 in das Fahrgestell einbauen zu können. Der dreiseitige Panzerschutz, der um die Kanone und den Kampfraum gebaut wurde, entstand aus der Panzerung erbeuteter BT-7 Panzer. Für den T-60 entschied man sich, weil die rumänische Industrie in der Lage war, ihn zu warten und der Motor darüber hinaus ein Lizenzbau des Dodge-Derotto-Fargo F.H.2 war. Für diesen Motor gab es sowohl in Rumänien als auch in Deutschland Ersatzteile. Bis Ende 1943 wurden 34 Fahrzeuge gebaut.

Bausatz: Die polnische Firma MW hat den interessanten Bausatz des TACAM-T 60 herausgebracht. In dem schön gestalteten Karton befinden sich sechs hellgraue Spritzlinge mit 152 Teilen. Für das Fahrwerk und die Kette liegen zwei Spritzlinge im Kasten.

Der Bausatz ist in Shortruntechnik gefertigt, so dass man sich auf etwas Schnitz- und Schleifarbeit einstellen sollte. Für die Größe des Fahrzeuges ist der Bausatz sehr gut detailliert. Es sind alle wichtigen Teile vorhanden, wie der Platz des Fahrers, das Getriebe mit Schalthebeln, eine gut dargestellte Kanone und etwas Munition.

Die Bauanleitung ist übersichtlich und führt in zehn Schritten zum fertigen Modell. Dem Bausatz liegen keine Abziehbilder bei und es gibt nur eine Bemalungsvariante. Die Farbangaben beziehen sich auf das Humbrol Farbsystem.

Fazit: Aufgrund der Shortruntechnik und der vielen Teile ist dieser Bausatz nur für den fortgeschrittenen Modellbauer geeignet.

Erhältlich ist der Bausatz im gut sortierten Fachhandel und bei Glow2B.

Jan Willisch, Potsdam (März 2016)