Vorbild: Die Lexington wurde 1916 zusammen mit fünf weiteren Schiffen als Schlachtkreuzer genehmigt. Am 8. Januar 1921 erfolgte in Quincy (Massachusetts) die Kiellegung. Nach dem Washingtoner Flottenabkommen erfolgte 1922 der Weiterbau als Flugzeugträger. Nach drei Jahren Bauzeit lief der Träger am 3. Oktober 1925 vom Stapel und wurde am 14. Dezember 1927 in Dienst gestellt.
1942 befand sich die Lexington mit einer Task Force im Korallenmeer. Am 7. Mai meldeten Aufklärer die Sichtung eines japanischen Trägerverbands. Flugzeuge der Lexington versenkten daraufhin den Träger Shokaku. Ein Angriff von Flugzeugen der beiden Träger Shokaku und Zuikaku auf den amerikanischen Verband wurde durch Jagdflugzeuge abgewehrt und neun Gegner abgeschossen.
Am Morgen des 8. Mai entdeckten Aufklärer die Shokaku. Beim darauf folgenden Angriff durch Bomber und Torpedoflugzeuge der Lexington wurde der japanische Flugzeugträger schwer beschädigt. 11 Uhr durchbrachen japanische Flugzeuge die amerikanische Verteidigung. 20 Minuten später wurde die Lexington innerhalb kurzer Zeit von zwei Torpedos auf der Steuerbordseite und von drei Bomben getroffen, die an Bord mehrere schwere Feuer auslösten und das Schiff nach Steuerbord krängen ließen. Gegen ein Uhr waren die Feuer scheinbar unter Kontrolle und die Lexington begann wieder Flugzeuge an Bord zu nehmen. Kurze Zeit später erschütterte jedoch eine schwere Explosion den Träger, Treibstoffdämpfe hatten sich entzündet. Die nun ausbrechenden Feuer gerieten schnell außer Kontrolle. 15:58 Uhr befahl Captain Sherman alle Besatzungsmitglieder auf das Flugdeck. 17:07 Uhr wurde derTräger aufgegeben. Admiral Aubrey Fitch verlegte mit seinem Stab an Bord des Kreuzers Minneapolis. Captain Sherman und sein erster Offizier Seligman verließen die brennende Lexington als Letzte. Der Angriff hatte 216 Todesopfer unter der Besatzung gefordert. (nach Wiki)
Bausatz: Da Meng sich einen guten Ruf bei den Panzermodellen erworben hat, war ich auf die 1/700er Schiffe gespannt. Die Verpackung aller Teile ist sehr gut. Insgesamt gibt es 20 Spritzlinge die in verschiedene Farben gegossen sind.
Alles ist sehr fein ausgegossen und hat keine Froschhaut oder irgendwelche verbogenen Teile. Auch die erste Steckprobe der Rumpfunter- und Oberseite erfolgt ohne Probleme. Aufbauten und die verschieden Geschütze sind gut detailliert. Der Rumpf selber ist eine Augenweide mit seinen verschieden Beibooten. Auch sind drei unterschiedliche Flugzeugtypen vorhanden: jeweils sechs F4F Wildcat, SBD Dauntless und TBD Devastator.
Ein paar Punkte gefallen mir nicht. So ist keine Reling dabei, was das Modell etwas Nackig wirken lässt. Die Sticker sind kein Ersatz für die Abziehbilder, da sie sehr dick aussehen und für meine Bedürfnisse nicht ausreichen.
Die Anleitung ist übersichtlich in drei unterschiedlichen Sprachen ausgeführt. Nach 14 Abschnitten ist man schnell am Ziel. Es gibt ein extra Bogen mit Infos zur Geschichte der Lexington. Die Farbangaben sind nach AK-Interactive.
Fazit: Der Steckbausatz ist eher an Einsteiger gerichtet da alle Teile farbig gegossen wurden. Für den ambitionierten Modellbauer ist es eine kleine Herausforderung, da hier nicht wirklich klar zu erkennen ist um welchen Bauzustand es sich handelt.
Zu kaufen ist der Bausatz im Fach- oder Onlinehandel und für Händler bei Glow2b.
Daniel Eifler, Berlin (September 2017)