F-16C Block 52+ 3. Tactical Sqadron Pol.A.F.

MASTERCRAFT – Spritzguss 1:72

Vorbild: 1975 war das Jahr des Jagdflugzeugwettbewerbs in Westeuropa. Vier NATO-Staaten (Belgien, Dänemark, Niederlande und Norwegen) suchten ein Ablösemuster für die F-104 Starfighter. Den USA gelang es alle Mitbewerber (u.a. Mirage F-1E) aus dem Rennen zu schlagen. Ursprünglich begann die Produktion nur für die vier Länder und sollte 350 Exemplare umfassen. Daraus sind inzwischen über 5.000 Exemplare geworden und auch die Luftstreitkräfte Polens bekommen zurzeit F-16 C Block 52+.



Bausatz: Die F-16C von MASTERCRAFT kommt in einem sehr stabilen richtigen Karton daher. Nach dem Öffnen stellt man zwar schnell fest, daß dieser auch eine Nummer kleiner hätte sein können, doch warum nicht - immerhin keine Schüttelbox - ! Leider geht MASTERCRAFT ein wenig freizügig mit der Angabe der Bemalungen auf der Kartonaußenseite um. Es gibt k e i n e sieben Bemalungsoptionen im Karton.

Der Bausatz enthält vier hellgraue Spritzlinge und separat verpackte Klarsichtteile. Die Spritzlinge sind bekannt, stammen diese doch aus dem Hause Italeri. Dieser Bausatz bietet eine "solide Hausmannskost". Es gibt feine Gravuren, Instrumentenbretter mit erhabenen Strukturen, einen Spritzling mit Bewaffnung und Zusatztanks. Die Bauanleitung ist übersichtlich und lässt keine Fragen offen. In den Bemalungshinweisen wird der FS-Farbton noch verbal in englischer Sprache bezeichnet.

Der Schleudersitz besteht aus fünf Teilen und mit gewissem Geschick kann es ganz ordentlich aussehen. Da der Bausatz aus Ober und Unterseite mit angespritzten Tragflächen und Höhenrudern besteht erspart sich der Modellbauer eine Menge Stress beim Ausrichten derselben. Der Triebwerksauslass hat eine ordentliche Struktur und ist sehr gut brauchbar. Da der Lufteinlauf separat montiert wird, kann sich der Modellbauer gut auf die Montage der fünf Teile konzentrieren und die Klebenähte leichter verschleifen.



Die Fahrwerksschächte sind einfach detailliert. Für die Kanzel gibt es zwei Optionen: Offen oder geschlossen. Leider ist das Klarsichtteil nicht leicht getönt. Wer das möchte, der muss ein wenig mit klarer Farbe nachhelfen. Für die Bewaffnung gibt es eine Menge Decals und die Bauanleitung zeigt auch gut wo diese platziert werden sollen. Der trotzdem sehr umfangreich ausgefallene Decalbogen besteht aus hellblauem Trägerpapier und einem versatzfreien Druck der Beschriftungen.

Bemalungsvarianten:

Fazit: MASTERCRAFT hat mit der 48er F-16C einen preiswerten Bausatz im Angebot. Dieser ist durchaus auch für Einsteiger geeignet.

Erhältlich sind die Mastercraft-Bausätze bei TOM Modellbau (www.tom-modellbau.de) oder im gut sortierten Handel.

Volker Helms, Godern (November 2007)