An der Rollbahn

deutsche und sowjetische Soldaten, 2.Weltkrieg

MasterBox - 35190 - 1/35

Vorbild: Die Firma MasterBox ist inzwischen bekannt dafür, dass deren Figurenbausätze mit einer kleinen Geschichte verbunden sind und eine kleine Story dargestellt werden kann. Die gilt auch bei dem neuesten Figurenbausatz "Crossroad". Zwei deutsche Landser auf einem Motorrad mit Beiwagen sind an der Ostfront in der Endphase des zweiten Weltkrieges auf der Suche nach einem Kameraden. Dieser befindet sich in den Händen von zwei sowjetischen Soldaten einer Spezialeinheit, die mit ihrem Gefangenen aus einer Deckung heraus die Kradfahrer beobachten.

Bausatz: Der Satz enthält 5 Figuren deren Einzelteile sich auf einem Spritzling aus hellgrauem Plastik befinden und gratfrei gestaltet sind. Bei näherer Betrachtung der einzelnen Teile ist mir aufgefallen, dass MasterBox sich in Bezug auf den Formenbau deutlich weiter entwickelt hat. Als Beispiel dafür sei die Gestaltung der Waffenröcke der deutschen Soldaten genannt, die im unteren Bereich aus einzelnen zusätzlichen Teilen dargestellt werden, womit die Uniformen noch realistischer wirken. Ebenso hat man bei dem Magazintaschen der MP 40 diese nicht einfach platt modelliert, sondern so, dass sich diese möglichst realitätsgetreu verformt an die Uniformen anschmiegen. Die Gesichter sind auch exzellent modelliert und sollten nach angemessener Bemalung zu sehr schönen Ergebnissen führen.

Die beiden deutschen Kradfahrer sollten zu jedem, der auf dem Markt befindlichen Bausätzen passen. Das Motorrad ist nicht enthalten. Insgesamt würde ich die Qualität mit Dragons Gen2 Qualität vergleichen.

Bemalung: Einen echten Bau- und Bemalungsplan sucht man vergebens. Alle Informationen befinden sich auf der Rückseite der Schachtel, wobei vier Vergrößerungen der Tarnmuster für die Uniformen abgebildet sind. Farbzuordnungen sind nicht zu finden.

Fazit: Ein wirklich schöner und interessanter Figuren Bausatz zum Thema WK I.

Der Bezug ist über den örtlichen Fachhandel oder für Händler bei glow2b möglich.

Gert Brandl, Berlin, (Juli 2017)