Vorbild: Die SAAB 17 war der erste Entwurf des Unternehmens, nachdem zuvor u.a. die Junkers Ju 86 und die Douglas DB8A-1 in Lizenz gebaut wurde. Der Erstflug der SAAB 17 erfolgte am 18. Mai 1940. Als Sturzbomben- und Aufklärungsflugzeug wurde das Flugzeug in Serie gebaut. Insgesamt entstanden 325 Exemplare. Diese unterschieden sich zumeist in den verwendeten Motoren: 17A P&W R-1830-SC3G, 17B Bristol Pegasus XXIV und 17C mit Piaggio P.XIbis. Bei der Luftwaffe Schwedens war die SAAB 17 bis 1948 im Einsatz. Nach 1945 erhielt Dänemark 15 B17C, Äthiopien 46 B17A, Österreich einen Zielschlepper und Finnland zwei Zielschlepper (B17A).
Bausatz: Marivox-Bausätze waren schon mal vor gut 10 Jahren auf dem Markt und danach wieder fast völlig verschwunden. Produziert werden diese in Polen. Dank TOM Modellbau sind diese interessanten Bausätze wieder am Markt verfügbar. Beim Öffnen der großen Faltschachtel fällt sofort der große Decalbogen ins Auge. Drei Spritzlinge und ein Rahmen mit Klarsichtteilen enthalten alle Bauteile, die für jede Version gedacht sind. So gibt es drei verschiedene Motorhauben (an den Kühlluftklappen schön angephast) und wahlweise Schwimmer oder Radfahrwerk, sowie Ski für den Wintereinsatz.
Die Bauanleitung enthält übrigens einen schönen Vorbildteil. Bleiben wir bei der Bauanleitung. Dieses A5-Blatt ist das Manko des Bausatzes. Infolge der ganzen Optionen wird es sehr unübersichtlich. Man muss jedenfalls etwas genauer hinschauen! Das Cockpit ist nicht übermäßig detailliert, jedoch eine Grundlage ist da. Sitzgurte sollten jedenfalls noch ergänzt werden. Die Bemalungshinweise sind auch nicht gerade übersichtlich. Mit ein wenig Mühe findet man sich jedoch durch, denn es gibt ja noch die Kartonrückseite.
Bemalungsvarianten:
Fazit: Ein interessanter Bausatz mit vielen exotischen Bemalungen. Erhältlich sind die Marivox-Bausätze bei TOM Modellbau (www.tom-modellbau.de) oder im gut sortierten Handel.
Volker Helms, Godern