Vorbild: Die Gloster Metor T Mk. 7 war ein auf der Mk. 4 basierender zweisitziger Trainer. Als erstes wurde eine beschädigte Vorführmaschine zum Doppelsitzer umgebaut und diese hatte dann ihren zweiten Erstflug am 19. März 1948. Die Anregung kam durch einen Auftrag von Argentinien. Die wollten 100 Maschinen kaufen und benötigten auch die Ausbildung. So entwickelte Gloster lieber noch ein doppelsitziges Schulflugzeug.
Auch die RAF hatte die Notwendigkeit eines Schulflugzeugs erkannt und so gab es eine Ausschreibung dafür. So flog die erste neu produzierte Meteor T Mk. 7 am 26. Oktober 1948. Frühe T Mk. 7 wurden vom Derwent V-Triebwerk angetrieben. Später folgten die Derwent 8 und auch ein neues Leitwerk der Mk. 8. Immerhin wurden 654 Gloster Meteor T Mk. 7 gebaut. Davon wurde 147 Stück exportiert.
Bausatz: Auch nach dem Erscheinen der Meteor von CyberHobby haben die Meteor-Bausätze von MPM noch ihre Daseinsberechtigung, denn bei MPM bietet einfach mehrere Versionen. Es sind aber aufgrund ihres Aufbaus Short-Run-Bausätze für den fortgeschrittenen Modellbauer.
Im praktischen Stülpkarton befinden sich gut verpackt zwei hellgraue Spritzlinge mit 79 Teilen, 16 Reinteile einen Fotoätzteilbogen sowie zwei Klarsichtteile, einen Fotofilm, schwarze Masken und die Bauanleitung. Die Detaillierung ist sehr gut. Dazu tragen auch die Resin- und Fotoätzteile bei. Es gibt feine versenkte Strukturen.
Der Bau beginnt hier mit dem Cockpit. Dazu wird es mittels Resin- und Fotoätzteilen detailliert. So gibt es neben den Sitzgurten auch Resinteile für die Cockpitinnenseiten. Natürlich liefert MPM auch diverse Schalter fürs Cockpit. Die Instrumentenbretter werden jeweils aus vier Teilen aufgebaut. Die Instrumente werden mittels des bemalten Fotofilms dargestellt.
Vor dem Zusammenkleben sollte zur Sicherheit ein Gegengewicht im Bug untergebracht werden. Das fertige Modell soll ja schließlich nicht auf den Schwanz fallen. Die Bereiche Fahr- und Triebwerk sind schon aus anderen Bausätzen bekannt. Wer die optionalen Zusatztanks anbauen möchte, der sollte die in der Tragfläche vorgesehene Bohrungen auch vor dem Zusammenbau durchbrechen. Schön ist es, dass MPM auch an die Masken für die einteilige Spritzgusskanzel gedacht hat.
Der Abziehbilderbogen ist tadellos auf hellblauem Papier im Register gedruckt. Die Farbangaben sind für das System von Gunze.
Bemalungen:
Fazit: Ein sehr gut detaillierter Bausatz für den fortgeschrittenen Modellbauer und für diesen sehr zu empfehlen.
Erhältlich ist dieser Bausatz für Händler u.a. bei Glow2B (zu erreichen über mail@glow2b.de). Für Privatkunden ist das Modell im örtlichen Modellbaufachgeschäft erhältlich.
Literatur:
Gloster Meteor, Warpaint Series No. 22, Tony Buttler, Hall Park Publishing | |
Meteor in action, Aircraft Number 152, Glenn Ashley, squadron/signal publications 1995, ISBN 0-89747-332-9 | |
Gloster Meteor - Britain's Celebrated First-Generation Jet, Phil Butler + Tony Buttler, AeroFax - Midland Publishing 2006, ISBN 1-85780-230-6 | |
The Gloster & AW Meteor, Richard J. Caruana + Richard A. Franks, SAM Publications 2004 |
Volker Helms, Godern (Februar 2011)