Supermarine Spitfire Mk. IX Floatplane

kopro 73170 Spritzguss 1/72

Vorbild: Die Spitfire Mk. IX war ursprünglich nur als Zwischenlösung bis zum Erscheinen der Mk. VIII gedacht. Produziert wurde sie in erheblichen Stückzahlen gemeinsam mit der Mk. XVI, die im Prinzip eine IX mit einem bei Packard gebauten Merlin war. Beide Versionen entstanden in über 7000 Exemplaren. Nach dem WK II wurde die Spit IX nicht nur in Israel, sondern auch Frankreich (Indochina) im scharfen Einsatz geflogen.



Schon ab 1940 experimentierte man mit Schwimmerversionen der Spitfire. Dazu wurden je eine Mk. I und eine Mk. V benutzt. 1944 entstand die finale Version in dem man eine Mk. IX MJ892 mit 7,80m langen Schwimmern ausrüstete. Die Leistungen waren gut und mit Schwimmern versehen erreichte das Flugzeug noch 605 km/h. Nach den Test hatte man kein Interesse mehr an diesem Prototypen und so wurde er in eine normale Mk. IX zurückgerüstet.

Bausatz: Kopro hat seit mehr als einem Jahr einen neuen Eigentümer(Airmolds). Das sieht man jetzt auch am äußeren Erscheinungsbild der Bausätze. Es gibt einen attraktiven und praktischen Stülpkarton, dazu ein farbiges Faltblatt als Bemalungsanleitung, eine neu gestaltete Bauanleitung, sieben neue hellgraue, 47 dunkelgraue Spritzgussteile, eine Kanzel und drei kleine Klarsichtteile und eine kleinen Decalbogen.

Da für diese Version einige Konversionsteile notwendig sind, wandern einige Bauteile in die Restekiste. Schnell erkennt man, dass der Grundbausatz schon gut 25 Jahre hinter sich hat. Die Abspritzung ist aber noch gut und es gibt kaum Grat. Viele Modellbauer stören sich vermutlich an den erhabenen Strukturen. Das sehe ich nicht schlimm! Das Cockpit ist recht einfach detailliert. Wer Lust hat, der kann sich hier austoben. Durch die recht dicke Kanzel ist allerdings hinterher davon kaum mehr was zu sehen.



Ein neues Seitenruder ersetzt das ursprüngliche Bausatzteil. Die Fahrwerksschächte werden mit beiliegenden Abdeckklappen verschlossen Die beiden Schwimmer werden nach einer Zeichnung montiert. Markierungen zum Anbringen dieser beiden großen Teile gibt es leider nicht. Dafür hilft aber eine Maßskizze weiter.



Der kleine Decalbogen ist sauber gedruckt. Wartungshinweise sucht man allerdings vergebens.

Bemalung

Fazit: Ein interessanter preiswerter Bausatz mit dem auch Anfänger klar kommen werden.

Literatur:

Merlin-Powered Spitfires, WarbirdTech Vol. 35, Kev Darling, Specialtypress 2002, ISBN 1-58007-057-4;
The Supermarine Spitfire Part 1: Merlin Powered, Modellers Datafile 3, SAM Publications 2000, ISBN 0-9533465-2-8.

Volker Helms, Godern (März 2010)