Vorbild: 1932 entwickelte der Student Hans Sander an der Uni Aachen einen Segler, der 1935 zur Grundlage der FVA 10 wurde. Im Herbst 1936 begann der Entwurf der FVA-10b mit einem neuen Rumpf und einigen Verbesserungen an den Flügeln. Ziel war eine einfacher zu bauende Lösung als die FVA-10a. Außerdem waren einige neue Details wie Bremsklappen auf der Ober- und Unterseite, Einziehfahrwerk mit Niederdruckreifen, Bremsen und Stoßdämpfer vorgesehen. Die notwendigste Arbeit war jedoch, eine neue Rumpfform zu entwerfen, um eine leichte Landung bei minimaler Geschwindigkeit mit oder ohne Bremsklappen zu ermöglichen. Ferner wurde statt der Handradsteuerung eine normale Knüppelsteuerung vorgesehen. Diese Arbeiten wurden im WS 1936/37 in Merzbrück durchgeführt und gleichzeitig das neue Flugzeug in der Werkstatt gebaut. Diese Maschine erhielt die Typenbezeichnung FVA-10b und den Namen "Rheinland".
Bausatz: Der typische gelb-rote Faltkarton von KP enthält einen kleinen grauen Gussast, eine klare Cockithaube und Abziehbilder. Die elf Teile sind sauber abgespritzt und die Stoffstrukturen auf den Tragflächen gut wiedergegeben.
Bauanleitung/ Bemalung: Die kleine Bauanleitung erklärt alles. Die Abziehbilder ermöglichen den Bau eines tschechoslowakischen Seglers.
Für die Bemalung werden die Farbsysteme von Humbrol und Agama empfohlen.
Fazit: Für Freunde von Segelflugzeugen empfohlen. Auch für Anfänger geeignet.
Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern.
Jürgen Willisch, Potsdam (November 2019)