Vorbild: Die Dewoitine D.27 war ein einsitziger leichter Jäger zwischen den Weltkriegen. Nach der Firmenpleite von Dewoitine im Februar 1927 übernahm die Eidgenössischen Konstruktionswerkstätte in Thun die weitere Entwicklung. Der erste Prototyp flog am 3. Juni 1928. Ein Jahr später entschied sich die Schweizer Flugwaffe für die Übernahme in den aktiven Dienst. Ab 1931 erhielten die Fliegerkompanien 66 Flugzeuge. Diese wurden 1940 an die Ausbildungseinheiten abgegeben und 1944 ganz ausgemustert.
Bausatz: Kora legt hier den ersten Spritzgussbausatz der Dewoitine D.27 vor. Wie gewohnt wird er in mehreren Versionen mit unterschiedlichen Abziehbildern angeboten. In der kleinen Schachtel finden wir drei Gussäste, ein Resinteil, Ätzteile, Abziehbilder sowie die Bau- und Bemalungsanleitung.
Die Teile sind sauber graviert, müssen aber mit etwas mehr Aufwand versäubert werden. Beim Trennen der Angüsse ist mehr Sorgfalt als üblich notwendig.
Die Ätzteile werden mehrheitlich im Cockpit verbaut, hierzu gehören auch die Sitzgurte. Für das Instrumentenbrett gibt es ein Abziehbild.
Für den auffälligen Kühler ist das Resinteil gedacht.
Bemalung: Die sauber gedruckten Abziehbilder ermöglichen den Bau von fünf schweizer Maschinen bis 1938. Farbempfehlungen erfolgen in Humbrol.
Fazit: Für Liebhaber ausgefallener Konstruktionen empfohlen. Für den Einstieg weg vom Bausatzmainstream geeignet.
Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel.
Jürgen Willisch, Potsdam (Oktober 2018)