Junkers Ju 87B-2/R-2 Stuka

Italeri 1292 - 1/72

Vorbild: In den 30er Jahren wurde die Idee des Sturzkampfflugzeugs auch in Deutschland sehr stark propagiert. Gegen die Heinkel He 118 setzte sich die Junkers Ju 87 durch. In Spanien wurde die A-Version erprobt. Diese konnte allerdings nur 500 kg tragen.

Mit einem stärkeren Jumo 211 wurde die B-Version ausgerüstet. Immerhin konnte sie eine Waffenlast von 1000 kg tragen. Ab 1939 kam sie zum Einsatz. Zur Vergrößerung der Wirkung bekamen die Maschinen eine Sirene. Damit wurden am Boden die Ängste noch verstärkt und Panik erzeugt.



Bausatz: In der attraktiven Schüttbox befinden sich gut verpackt die gut machte Bauanleitung, der umfangreiche Decalbogen, vier Klarsichtteile, zwei Spritzgussrahmen mit 60 Bauteilen. Auf der Kartonrückseite gibt es mehrfarbige Seitenrisse und Hinweise auf Waffensets.

Die Form der Italeri-Stuka stammt aus den 90er Jahren und ist gut detailliert. Vielleicht sind die Kleinteile eine Spur zu klobig. Das Cockpit entsteht aus fünf Teilen. Das klingt wenig. Diese haben es aber in sich. Die Sitzgurte sind gleich auf dem Pilotensitz aufmodelliert. Leider sind die Rumpfinnenseiten etwas nackt. Der Rumpfbug ist ein separates Bauteil. Dadurch konnte Italeri in der Vergangenheit auch andere Versionen verwirklichen. Die Kühlerklappen sind offen dargestellt.



Alternativ kann die Pilotenkanzel offen montiert werden. Bei den Lufteinläufen gibt es auch zwei Möglichkeiten. Ansonsten gibt es für die ETC's genug Beladungsmöglichkeiten. Es sind neben Zusatztanks auch diverse Bomben.

Der Decalbogen ist umfangreich und tadellos im Register gedruckt.

Bemalungen:

Fazit: Es ist ein gut gemachter, moderner sowie preiswerter Bausatz mit interessanten Decalvarianten. Hier kann es nur ein sehr empfehlenswert geben.

Literatur (Auswahl):

Vom Original zum Modell: Junkers Ju 87, Helmut Erfurth, Bernard & Graefe Verlag 1999, ISBN 3-7637-6017-2;
STUKA Vol. One – Luftwaffe Colours – Luftwaffe Ju 87 Dive-Bomber Units 1939-1941, Peter C. Smith, Ian Allan Publishing 2006, ISBN 1-903223-64-4.

Volker Helms, Godern(Juni 2010)