Lockheed Martin HC-130J U.S. Coast Guard

Italeri - 1348 Spritzguss - 1/72

Vorbild: Die Lockheed Martin C-130J ist die aktuellste Version dieses seit den 1950er Jahren gebauten Transportsflugzeugs. Gegenüber den vorhergehenden Versionen wurden vor allem die neue Avionik und die Triebwerke mit den sichelartigen Luftschrauben eingebaut. Weiterhin verbesserte der Hersteller die Vorrichtungen zur Beladung des Transporters. Der Erstflug der ersten C-130J fand am 05. April 1996 statt.



Die Version HC-130J dient bei der USAF und der U.S. Coast Guard zur Rettung von Besatzungsmitgliedern abgestürzter Flugzeuge. Weiterhin dient die HC-130J der Coast Guard als klassisches Patrouillenflugzeug. Sechs Exemplare fliegen seit 2003 bei der U.S. Coast Guard.

Bausatz: Schon vor einigen Jahren bracht Italeri als Modifikation des bekannten C-130-Bausatze die J-Version heraus. Damals gab es als Bonus ein Referenzbuch dazu. Jetzt gibt es in 1/72 die HC-130J der U.S. Coast Guard. In dem attraktiven Stülpkarton befinden sich gut verpackt fünf weiße Spritzlinge mit 185 Teilen, ein Klarsichtrahmen mit 21 Teilen, ein sehr großer Decalbogen und die typische Italeri-Bauanleitung mit mehrfarbiger Bemalungsanleitung. Ein paar Teile sind für andere Varianten bestimmt und wandern in die Restekiste. Aktuell ist es die einzig in 1/72 erhältliche Hercules.

Dem Bausatz merkt man sein ursprüngliches Alter an. Die Gravuren sind erhaben und somit besteht die Gefahr, dass sie sehr leicht beim Bau verschwinden. Das Cockpit ist rustikal. Durch die Cockpitfenster ist jedoch nicht viel zu sehen. Der Frachtraum kann offen gebaut werden. Weiterhin können die vordere und hintere Zugangstür offen angeklebt werden. Das sind nette Optionen, die allerdings auch zusätzliche Detaillierungen nach sich ziehen. Immerhin gibt es eine Menge Zubehör von eduard.

Bei den Propellerblättern finde ich es schade, dass sie sich nicht ohne weiteres in neutraler Stellung montieren lassen, so wie es am Boden bei Triebwerksstillstand der Fall ist. Der Aufbau der Ruder ist klassisch mit oberer und unterer Hälfte. Für die HC-Variante gibt es die großen Zusatztanks, die unter die Tragfläche geklebt werden.



Der große Decalbogen ist ein Höhepunkt des Bausatzes. Er ist tadellos im Register gedruckt. Es gibt auch die zahlreichen mehrfarbigen Propellerblattspitzen als Decal. Selbst die Wartungs- und Warnhinweise hat man in Italien nicht vergessen. Die Farbhinweise sind für das Federal Standard-Systen und die Italeri-Acrylfarben.



Bemalungen:

Fazit: Eine sehr empfehlenswerte Decalvariante des bekannten C-130J-Bausatzes in 1/72 von Italeri und sehr zu empfehlen.

Volker Helms, Godern (Juni 2014)