Vorbild: Die Boeing B-52 flog erstmals am 2. Oktober 1952. Die ersten Serien bis zur F (mit hohem Seitenleitwerk) wurden im Vietnamkrieg zur Pulverisierung Nordvietnams mit konventionellen Abwurfwaffen eingesetzt. Dabei gingen einige Exemplare verloren. Die Lenkwaffenträger B-52 G und H (mit kurzem Seitenleitwerk) wurden intensiv in allen amerikanischen Konflikten der Neuzeit eingesetzt. Während alle Versionen vor der B-52 H J-57P-Triebwerke hatten, besitzt diese Pratt & Whitney TF-33-P-3-Triebwerke. Sie besitzen eine über 50 % höhere Startleistung und sind 20 % sparsamer im Kerosinverbrauch. Die B-52 H steht nach wie vor im Einsatz bei der USAF und wurde ständig modernisiert. Die letzten B-52G gingen 1994 außer Dienst.
Bausatz: 2006 erschien die B-52H als Wiederauflage bei Italeri und nun erschien im Sommer folgerichtig auch die G-Version. Italeri hat 11 Jahre nach dem Erscheinen des Bausatzes bei AMT die B-52G wieder herausgebracht. Der Preis hat sich um gut 10 € nach oben entwickelt. Italeri hat nichts am Bausatz ergänzt und die Decals sind z.T. auch für dieselben Vorbilder. Wie bei AMT damals üblich, hat dieser Bausatz versenkte Gravuren. Damals wurden die Formen in Korea erstellt. Der Rumpf besteht aus vier Hälften. Das Cockpit ist recht gut ausgestattet und muss nur ordentlich bemalt werden, denn durch die Kanzel ist nicht viel zu sehen. Die Fahrwerksteile sind auch gut detailliert. Der Bausatz ist einfach solide. Es ist auch die einzige B-52G im Maßstab 1/72. Leider gibt es bisher kaum Zubehörteile (von ein paar Rädern von True Details mal abgesehen) für die B-52-Familie von AMT/Italeri. Eine nette Idee ist der Tragflächenholm. Wenn sauber gebaut wird, dann kann die Tragfläche einfach saugend aufgesteckt werden. Das vereinfacht den Transport dieses Brockens in 1/72.
Bemalungsvarianten:
Fazit: Eine Wiederauflage, die durchaus sehr willkommen ist! Für Leute mit Platz ist die B-52 sehr zu empfehlen.
Volker Helms, Godern (September 2007)