Alenia C-27J Spartan

Italeri 1284 - 1/72

Vorbild: 2007 gewann Alenia gemeinsam mit Boeing als Partner die Ausschreibung der US Army/US Air Force für ein Joint Cargo Aircraft (JCA) mit der C-27J Spartan. Dadurch wurden 78 Maschinen in die USA verkauft. Inzwischen wurde die C-27J Spartan auch bei der Italienischen Luftwaffe sowie in Bulgarien, Griechenland, Litauen, Marokko und Rumänien eingeführt bzw. bestellt.

Die C-27J Spartan ist mehr als ein Upgrade der taktischen Transportmaschine G.222. Im September 1999 flog der erste Prototyp der C-27J. Dieser Typ unterscheidet sich vor allem durch die Rolls-Royce AE2100-Triebwerke, den Sechs-Blatt-Luftschrauben einen neuen modernen Cockpit sowie der Nachtankanlage im Bugbereich deutlich von der G.222. Die Spartan kann eine Nutzlast bis zu 11,5 Tonnen befördern.

Bausatz: Es ist schon sehr hoch einzuschätzen mit welcher Beharrlichkeit Italeri italienische Vorbilder bearbeitet. So war auch die C-27J Spartan eine logische Konsequenz. Im stabilen attraktiven Stülpkarton befinden sich gut verpackt das Phptographic Reference Manuel, die eigentliche Bauanleitung, ein umfangreicher Decalbogen, elf hellgraue Spritzgussrahmen mit 144 Teilen und ein Rahmen mit 19 Klarsichtteilen. Ungewöhnlich für Italeri ist die Bauanleitung mit den CAD-Konstruktionszeichnungen.





Der Aufbau des Rumpfes ist recht ungewöhnlich. Hier wird das komplette Innenleben des Rumpfes mit Spanten, Rumpfinnenseiten und Fahrwerk in die beiden äußeren Halbschalen geklebt. Die Äußeren Strukturen sind fein versenkt. Im Innenraum gibt es eine Nachbildung der dort verwendeten Materialien. Das Cockpit ist sehr gut detailliert und benötigt nur eine vernünftige Bemalung. Die Laderampe kann optional abgesenkt montiert werden. Ebenso kann man die vordere Tür mit Treppe alternativ offen angekleben.





Alle sechs Luftschraubenblätter müssen jeweils einzeln angeklebt werden. Gut gestaltet sind die Luftein- und Luftauslässe der Triebwerke. Sie bestehen aus drei Teilen und besitzen in der Mitte die Verdichterschaufeln. Quer- und Höhenruder können beweglich montiert werden. Die Cockpitverglasung besteht aus einem Teil. Im Manual sind noch Scheibenwischer zu sehen, die im Bausatz nicht vorhanden sind.



Die Bemalungsoptionen gibt es in der Bauanleitung und auf der Rückseite des Kartons. Der umfangreiche Decalbogen enthält eine Menge an Wartungshinweisen, die Wingwalks und interessante Optionen. Er ist fehlerfrei auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.



Bemalungen:

Fazit: Ein sehr gelungener Bausatz für Modellbauer mit ein wenig Erfahrung. Sehr empfehlenswert!

Volker Helms, Godern (Januar 2011)