Vorbild: Die General Atomics MQ-9 Reaper ist eine unbemannte Drohne und eine Weiterentwicklung der Predator. Genutzt wird die MQ-9 von der USAF, der US Navy, der CIA, der U.S. Customs and Border Protection, der RAF und der italienischen Luftwaffe.
Die MQ-9 ist größer, schwerer als der Vorgänger MQ-1 Predator. Angetireben wird die Drohne von einer Propeller-Trubine mit einer Leistung von 712 kW. 2008 begann die Umrüstung der 174. Fighter Wing der New York National Guard von der F-16 zur MQ-9. Die Zuladung der MQ-9 kann bis zu 1700 kg betragen. Sie hat eine Reichweite von 1850 km.
Bausatz: Der Bausatz der MQ-9 Reaper ist im Ursprung eine Entwicklung von Skunkmodels Workshop aus China. Es ist daher durchaus löblich, dass Italeri diesen Bausatz in Europa verfügbar macht. In der attraktiven aber unpraktischen Schüttbox befinden sich gut verpackt zwei hellgraue Spritzgussrahmen mit 44 Teilen, einen Decalbogen und die übersichtliche Bauanleitung.
Die Spritzgussteile haben feine versenkte Strukturen. Einige Kleinteile sind recht filigran. Bei mir war die Lutschraube an der falschen Stelle abgebrochen. Der Bau beginnt hier mit dem Einbau der Fahrwerksschächte. Die Tragfläche besteht aus zwei Teilen. Das Profil der Fläche ist schön und es gibt messerscharfe Hinterkanten. Gleiches gilt auch für die Leitwerkshälften des V-Leitwerks. Italeri empfiehlt den Einbau eines Buggewichts von mindestens 20 Gramm.
Das Fahrwerk besteht wie beim Original aus wenigen Teilen. Ein paar Anbauteile, wie z.B. Antennen, lockern das Modell auf. Der Propeller ist einteilig und auch der Spinner ist aufmodelliert. Natürlich gibt es auch die Waffenträger samt Außenlasten. So gibt es GBU-12 und AGM-114 Hellfire.
Der Bemalungsplan ist recht klein. Auf der Kartonrückseite gibt es einen mehrfarbigen Plan. Die Farbangaben sind für die Systeme von F.S., ModelMaster und Italeri. Der kleine Decalbogen ist tadellos auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Es gibt auch ein paar Wartungshinweise.
Bemalungen:
Fazit: Ein interessanter und einfach zu bauender Bausatz der MQ-9 und daher empfehlenswert.
Volker Helms, Godern (Dezember 2012)