Vorbild: Die Douglas DC-3 ist ein Meilenstein in der Geschichte der Zivilluftfahrt. Der Erstflug erfolgte am 17. Dezember 1935. Schon 1937 trat die DC-3 in den Dienst der Swissair und auch der KLM. Vor dem 2. Weltkrieg erfolgte der Vertrieb in Europa von der Firma Fokker. Nach der Besetzung des einiger Staaten Europas durch Deutschland wurde die Lufthansa 1940 zum größten Nutzer der DC-3. In den USA begann zeitgleich der Großserienbau als Transportvariante C-47 Skytrain und bis zum Ende der Produktion 1946 wurden 10.665 Maschinen gebaut. Diese wurden z.T. bis in die Gegenwart eingesetzt.
Die DC-3 Baujahr 1945 der Swissair mit der Registrierung HB-IRN steht aktuell im Verkehrshaus Luzern. In München befindet sich im Besucherpark des Flughafens eine DC-3 ebenfalls mit dem Kennzeichen HB-IRN in einer anderen Bemalung. Diese ist allerdings nur fiktiv.
Bausatz: In einer Sonderedition brachte Italeri die DC-3 der Swissair HB-IRN vom Verkehrshaus Luzern im Maßstab 1/72 heraus. Es handelt sich um den bekannten seit Jahren immer wieder aufgelegten Bausatz. In dem attraktiven Stülpkarton befinden sich gut verpackt zwei weiße Spritzlinge mit 68 Einzelteilen, ein klarer Spritzgussrahmen mit dreizehn Teilen, einen Decalbogen und die Bauanleitung. Ein paar Teile sind für die C-47 und wandern in die Restekiste.
Der Bausatz ist bekannt und er ist nach wie vor solide. Im Innern gibt es ein solides Cockpit mit zwei Sitzen (wahlweise mit Besatzung), Steuerhörnern und Instrumentenbrett. Weiterhin gibt es die Zwischenwände. Die Klarsichtteile werden von innen in die Rumpfseiten eingeklebt. Eine einteilige Cockpitverglasung wird von außen eingeklebt. Das Fahrwerk ist ordentlich. Die Fahrwerksschächte haben keine Details. Beide Doppelsternmotoren sind gut nachgebildet und die beiden Luftschrauben sind jeweils aus einem Stück.
Der Decalbogen ist tadellos auf hellblauem Trägerpapier gedruckt und allerdings nicht so riesig wie erwartet. Wartungshinweise gibt es keine.
Bemalung:
Fazit: Ein solider Bausatz der DC-3 und aufgrund der Teilezahl für Anfänger zu empfehlen.
Volker Helms, Godern (Juli 2014)