A.S. 51 Horsa

Italeri 1116 Spritzguss - 1/72

Vorbild: Der Airspeed A.S. Horsa war ein britischer Lastensegler zum Transport von bis zu 25 Soldaten und/oder Material. Der Auftrag für die Entwicklung erfolgte mit der Ausschreibung X.26/40 nach den Erfolgen der Wehrmacht mit der DFS 230 bei der Erstürmung belgischer Forts. Der Erstflug fand am 12. September 1941 statt.

Der Lastensegler wurde als Verlustgerät in der Masse aus Holz und Stoff gebaut. Er hatte ein Bugfahrwerk für den Start. Im Einsatz konnte das Fahrwerk abgeworfen werden und das Flugzeug landete dann auf der Kufe. Zum Ausbooten der Besatzung oder der Technik wurde das Heck abgetrennt. Die Horsa wurde nicht nur bei Airspeed produziert, sondern Auftragnehmer waren auch Austin Motors und die Möbelwerke von Harris Lebus. Es wurden bis zu 5000 Exemplare gebaut. Die Angaben schwanken in der Literatur deutlich.



Bausatz: Die Airspeed A.S. 51 Horsa gehört seit 30 Jahren zum Angebot von Italeri. Es können sowohl die Mk. I als auch die Mk. II daraus entstehen. Da ich keinen Ursprungsbausatz besitze, kann ich nicht überprüfen, ob in der Zwischenzeit etwas geändert wurde. Im praktischen Stülpkarton befinden sich gut verpackt zwei hellgraue Spritzlinge mit 104 Teilen, ein klarer Rahmen mit 19 Teilen, ein Decalbogen und die typische Italeri-Bauanleitung.

Der Bausatz ist recht gut detailliert und besitzt erhabene und versenkte Strukturen. Die Klarsichtteile sind zwar recht stark aber sehr klar. Im Cockpit gibt es wie beim Vorbild nicht sehr viele Details. Immerhin sind die Sitzgurte aufmodelliert. Im Lastenraum können auch Bänke eingebaut werden. Wenn allerdings ein Jeep oder eine Kanone „transportiert“ werden soll, dann müssen die draußen bleiben.

Es gibt für die Montage des Rumpfes drei Optionen. Er kann im Heck vorbildgerecht getrennt werden. Als zweite Variante kann man die große Luke für eine Beladeszene öffnen oder es bleibt alles zu. Es kann ds Fahrwerk angebaut werden. Dann benötigt das Modell im Bug ein Gegengewicht oder man verbaut die Stütze aus Klarsichtmaterial. Die kleinen runden fenster müssen einzeln in den Rumpf eingesetzt werden.



Der Decalbogen ist ohne Versatz auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Italeri gibt die Farben für die beiden ModelMaster-Farbsysteme und F.S. an.



Bemalungsvarianten:

Fazit: Hier gibt es einen interessanten gut gemachten Bausatz, der auch für Anfänger geeignet ist.

Volker Helms, Godern(Februar 2011)