Vorbild: Das amerikanische Fahrzeug Ford T oder auch als Tin Lizzie bekannt, wurde bereits ab 1908 hergestellt und war mit der Einführung der Fließbandproduktion ein Meilenstein der Automobilindustrie. Unter der Bezeichnung LCP (Light Patrol Car) wurde dieses Fahrzeug in einer Art Cabriolet von der australischen Armee im 1. Weltkrieg eingesetzt. Das Fahrzeug bot Platz für drei Insassen und war mit einem Lewis MG bewaffnet. Siehe für weitere Informationen und Bilder
Bausatz: Im Zuge der zunehmenden Attraktivität von Panzern und Fahrzeugen aus dem ersten Weltkrieg hat sich auch ICM dieser Thematik angenommen und präsentiert uns das Ford Modell T in der Ausführung LCP in einem stabilen Karton. Hier finden wir drei Gussäste, die Abziehbilder und die Bauanleitung.
An einem großen Spritzling aus hellgrauem Plastik befinden sich die wesentlichen Bauelemente des Fahrzeuges. Daneben ist noch ein kleinerer Gussast enthalten, der neben den Rädern auch Kleinteile sowie einen kompletten Motor enthält.
Am dritten transparenten Spritzling wurden die Scheiben und Scheinwerfer abgeformt.
Alle Teile zeigen eine sehr hohe Qualität ohne Versatz oder Gußnähte. Besonders schön gestaltet ist der vergleichsweise kleine 4-ZylinderMotor, der nach Vergleich mit dem Original durch Leitungen noch etwas aufgepeppt werden kann.
Der Bauplan ist sehr gut gestaltet und zeigt auf 12 Seiten, wie man problemlos zu einem sehr schönen Modell gelangen kann.
Bemalung:Der Abziehbilderbogen erlaubt den Bau von zwei unterschiedlichen fotografisch belegten Fahrzeugen. Besonders schön finde ich die Idee, auch das Regimentswappen als Decal beizulegen, das beim Original auf dem Kühlergrill prang
Die Farbangaben verweisen auf Farben aus den Häusern Revell oder Tamiya wobei die Farbgestaltung wie beim Original sehr einfach gehalten ist.
Fazit: Obwohl mich das Thema WK I nicht sonderlich interessiert, hat ICM es geschafft mich für diesen Bausatz zu begeistern.
Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel oder für Händler bei glow2b.
Gert Brandl, Berlin (Juni 2017)