Vorbild: Die Z-42 entstand als Schulflugzeug mit zwei nebeneinander liegenden Sitzen Ende der 60er Jahre in der CSSR. Anfang der 70er Jahre suchte die GST (Gesellschaft für Sport und Technik) ein Ablösemuster für ihre Jak-18A Schulflugzeuge. Da man keine große Auswahl hatte, kaufte man die Z-42 für die vormilitärische Ausbildung in der DDR. Zur Verbesserung der Flugeigenschaften wurde die Z-42 mit einer Kielflosse ausgerüstet und dann zur Z-42MU nachgerüstet. Die Z-42M wurde ab 1975 in die DDR eingeführt. Diese Version hatte ein verbessertes Triebwerk mit einem zusätzlichen Lufteinlauf und von Anfang an die Kielflosse. Noch heute ist dieses Flugzeug auf vielen Flugplätzen im Osten Deutschlands zu sehen.
Bausatz: Nach einigen Jahren bringt HobbyBoss die ursprüngliche Auftragsarbeit für TOM Modellbau unter dem eigenen Label heraus. Daher gilt alles hier gesagte.
HobbyBoss hat nur die typische Bilsterverpackung im Stülpkarton verpackt. Warum die beiden Hauptteile allerdings aus Klarsichtmaterial gespritzt wurden, das weiß nur der Hersteller in China allein. Immerhin gibt es für diesen Bausatz bei TOM Modellbau schon einen kleinen Fotoätzteilsatz. Ob allerdings die GST-Decals auch separat lieferbar sind, das muss erfragt werden.
Die Bauanleitung erwähnt das Buggewicht nicht. Hiervon benötigt die Zlin aber eine Menge. Der vorhandene Hohlraum muss gut genutzt werden.
Bemalung: Die Decals sind tadellos gedruckt und für eine slowakische Maschine.
Fazit: Ein einfacher Bausatz für den Anfänger im Modellbau.
Bezug: Erhältlich sind die HobbyBoss-Bausätze im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei I.B.G. Modellbau ibgmodellbau.de
Volker Helms, Godern (August 2010)