Deutsches U-Boot Typ IXB

Hobby Boss No. 83507 - Spritzguss mit Fotoätzteilen 1/350

Vorbild: Das U-Boot Typ IX wurde parallel zum Typ VII für Langstreckeneinsätze entwickelt. Insgesamt entstanden ab 1936 ca. 200 Boote in sieben Varianten.

Das Typ IXB-Boot unterschied sich von der ersten Version durch eine größere Bunkerkapazität für Diesel. Die 105 mm Kanone wanderte gegenüber der Vorgängerversion etwas in Richtung Brücke. Ab 1937 wurden 14 Einheiten gebaut.



Bausatz: n einem kleinen Stülpkarton befinden sich gut verpackt ein zweiteiliger Rumpf, ein Ständer, zwei hellgraue Spritzlinge mit 25 weiteren Teilen, zwei Fotoätzteilbögen und ein kleines Decal. Der Ständer besteht auch bei diesem Bausatz aus Fotoätzteilen. Interessanterweise hat das Modell die frühen Abweiser am Bug, die nur die acht Typ IXA-Boote besaßen.

Der Rumpf besteht aus Ober- und Unterteil. Die Trennung liegt allerdings nicht in der Wasserlinie sondern darunter und verläuft in einem Bogen. Mit ein wenig Phantasie kann man allerdings das Oberteil unverändert übernehmen.



Aus einem Stück besteht der Turm. Für die Reling gibt es sehr feine Fotoätzteile oder auch Spritzgussteile. Erstere kann man nach geschicktem Zurechtbiegen verwenden. Die Spritzgussteile sind sehr fein. Das gilt auch für die 105mm-Kanone.

Die Decals sind ohne Versatz auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Als Bemalungshinweise dienen die Abbildungen auf dem separatem Beiblatt. Leider sind keine weiteren Informationen zu den Vorbildern vorhanden. Der Bogen selbst enthält nur die nötigsten Markierungen.

Bemalung:

Fazit: Ein interessanter Bausatz in guter Detaillierung. Dieser HobbyBoss-Bausatz ist für fortgeschrittene Modellbauer sehr empfehlenswert. Bzgl. der zu bauenden Vorbilder ist noch weiteres Quellenstudium nötig. Ich nehme auch gern Hinweise entgegen.

Erhältlich sind die Bausätze im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei I.B.G. Modellbau ibgmodellbau.de

Literaturempfehlungen:

Deutsche U-Boote bis 1945
David Miller
Motorbuch Verlag 2000
ISBN 3-7276-7134-3

Volker Helms, Godern (Februar 2010)