Vorbild: Die PFU war die letzte Serie der MiG-17. Sie verfügte über das leistungsgesteigerte Radar RP-2U., das sich besser für die Steuerung der Raketen RS-2U eignete. Das Muster wurde mit vier dieser Luft-Luft-Raketen bestückt, wobei aus Gewichtsgründen die gesamte Kanonenbewaffnung entfiel. Die Raketenjäger sollten in der Luftverteidigung vorrangig gegen wenig manövrierende Bomber eingesetzt werden. Die Einsatzreichweite der Rakete lag bei 3500 m bis 2000m. Die MiG-17 PFU kam von Mitte 1955 bis 1957 bei der Luftverteidigung zum Einsatz.
Die versionsspezifischen Teile.
Der Bausatz HB setzt seine Modellpolitik - aus einer Grundform mit wenigen Änderungen eine Vielzahl von Modellen zu fertigen - fort. So besteht der Unterschied zur MiG-17 in zwei zusätzlichen Ästen für die Raketen. Das ist aber leider die ganze Änderung. Die Fehler der Grundform (MiG-17F - siehe FL) und der MiG-17PF (siehe da) wurden erfolgreich beibehalten. Das dort bereits kritisch angemerkte gilt weiterhin.
Aber auch sonst bleibt sich HB treu. Die Bauteile sind gratfrei und fein graviert. Die Bauanleitung ist wie immer übersichtlich und wird durch gute Farbdarstellungen ergänzt. Dieses Mal erschöpften sich die Dekorationsmöglichkeiten (historisch bedingt) in drei verschiedenen naturmetallenen sowjetischen MiG-17.
Fazit: Ein Modell mit Licht und Schatten, eine Bewertung des Modells hängt sicher von den persönlichen Preferenzen jedes Modellbauers hinsichtlich Vorbildtreue und Baubarkeit ab.
Erhältlich sind die Bausätze im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei I.B.G. Modellbau ibgmodellbau.de
Literaturempfehlungen:
 | Yefim Gordon, Mikoyan-Gurevich MiG-17 - The Soviet Unions jet Fighter of the Fifties, Aerofax |
Dr. Jürgen Willisch, Potsdam (Juni 2009)