Vorbild: Der F-105 war als überschallschneller Nuklearwaffenträger konzipiert, dessen "Spezialwaffe" in einem Schacht in Rumpfmitte untergebracht war. Zum Glück gelangte er in dieser Funktion nie zum Einsatz. Im Laufe des Vietnamkrieges wurde der F-105 als strategischer Bomber gegen Nord-Vietnam eingesetzt mit sehr hohen Verlusten von über 40 %.
Die F-105D hatte am 9. Juni 1959 ihren Erstflug. Diese Version wies eine stark verbesserte Elektronik auf. Die zweisitzige Version der D wurde als F-105F bezeichnet. Von der F-105D wurden 610 Stück gebaut, von der F-105F 143 Stück.
Von 1964 bis 1970 flogen diese beiden Versionen während des Vietnam-Krieges 75% aller Angriffe der USAF auf Nordvietnam. Die F-105D wurden 1970 durch die F-4 Phantom II und die F-111 Aardvark abgelöst, die F-105G "Wild Weasel" verließen Südostasien jedoch erst 1973. Insgesamt gingen 385 F-105 in Vietnam verloren: 312 wurden von Flak oder Flugabwehrraketen abgeschossen, 22 von MiGs, 51 stürzten bei Unfällen ab. Die F-105-Piloten selbst schossen 27,5 nordvietnamesische Flugzeuge ab. Die F-105D wurde in Vietnam im Wesentlichen bis 1970 von den Geschwadern 355 TFW, 366 TFW und 388 TFW von Thailand aus eingesetzt.
Im Verlauf des Vietnam-Kriegs wurden F-105F zu F-105G-"Wild Weasel"-Maschinen (zur Bekämpfung der feindlichen Radar-Stellungen) umgebaut und blieben bis 1973 im Einsatz. Nach dem Vietnam-Krieg wurden die restlichen Maschinen der Air National Guard übergeben. Die letzten "Thunderchiefs" wurde am 25. Februar 1984 bei der Air Force Reserve und Anfang 1985 bei der Air National Guard außer Dienst gestellt.
Quelle: Auszug aus Wiki: Republic F-105
Bausatz: Ein hoch detaillierter Bausatz, welcher über 250 Einzelteile zu verarbeiten hat. Fein versenkte Gravuren und Nietenreihen bilden die Oberflächenstrukturen der Hauptbauteile : Rumpf, Tragflächen und Leitwerk. Neben dem gut gestalteten Cockpit gibt es noch eine Nachbildung des inneren Triebwerkes, der Vulkankanone sowie die Bugradarausrüstung zum vorzeigen. Ferner kann die F-105 auch mit abgesenkten Landeklappen präsentiert werden, wobei in dem Falle auch berücksichtigt wurde, das die Vorflügel ebenfalls nach unten abgesenkt sind. Des weiteren ist ein umfangreicher Waffensatz zu Bestückung der Unterflügel bzw. des Unterrumpfes im Bausatz enthalten.
Selbstverständlich ist auch die markante Luftbremse am Triebwerksheck funktionell zu montieren. Als Embleme sind zwei Variationen im Süd-Ost-Asienanstrich vorgeschlagen, davon eine Maschine mit einer auffälligen Pin-Up-Markierung auf den Bug. Eventuelle Ähnlichkeiten mit der F-105 von Trumpeter in 1:32 bieten sich an. Der Verkaufspreis liegt bei etwa 35 Euro
Bemalungen:
Fazit: Wegen der Komplexität des Bausatzes eher für fortgeschrittene Modellbauer geeignet. Ansonsten sehr empfehlenswert.
Erhältlich sind die Bausätze im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei I.B.G. Modellbau ibgmodellbau.de
Hans-Jürgen Bauer, Berlin (Oktober 2008)