Vorbild: Die Entwicklung dieses Hubschraubers begann schon Ende der siebziger / Anfang der achtziger Jahre. Nachdem es um Konzeptionen und Kosten einen gewissen Streit gab, schlief das Programm fast ein. Nachdem man sich Anfang der neunziger Jahre auf zwei Versionen geeinigt hatte, ging es bei den später vereinten Partnern (MBB und Aerospitiale) erst richtig los.
Die französische HAP- Version soll dem Begleitschutz und der Luftunterstützung dienen und der UHT ein bewaffneter Mehrzweckhubschrauber sein. Ab April 2005 erhielten die deutschen Heeresflieger ihre TIGER UHT und die Franzosen bekamen den TIGER HAP im Mai 2006. Eingesetzt wurden die ersten Exemplare in der französisch-deutschen Pilotenschule. Der Auftragsbestand bei Eurocopter liegt derzeit bei 204 Exemplaren.
Bausatz: Nachdem Revell Ende 2006 einen schönen Bausatz zum Tiger herausgebracht hatte, folgte vor einiger Zeit HobbyBoss aus China.
Der Bausatz wird in einem modellbaufreundlichen zweiteiligen Karton geliefert. Er enthält drei hellgraue Spritzlinge und einen Rahmen mit Klarsichtteile. Gleich vorweg: Die Teile sehen sehr gut aus. Es kann nur die Version HAP daraus gebaut werden. Einige Bauteile verbleiben an den Spritzrahmen.
Das Cockpit sieht recht ordentlich aus. Die Sitzgurte sind aufmodelliert. Leider gibt es keine Decals für die Instrumentenkonsolen. Diese müssen mühsam selbst bemalt werden. Ein recht komplexes Teil ist die Kanzel. Sie ist allerdings einteilig und kann nicht in geöffneter Position dargestellt werden.
Die restlichen Bauteile sind auf recht hohem Niveau detailliert und die übersichtliche Bauanleitung zeigt wie alles montiert wird. Die Farbangaben sind für die Systeme von Mr. Hobby, Vallejo, ModelMaster, Tamiya und Humbrol.
Als Bemalungsanleitungen dienen wieder zwei farbige Vierseitenansichten. Der Decalbogen ist recht klein aber versatzfrei gedruckt.
Bemalungen:
Fazit: Ein interessanter Bausatz in guter Qualität.
Erhältlich sind die Bausätze im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei I.B.G. Modellbau ibgmodellbau.de
Volker Helms, Godern (Januar 2009)
