Zur Geschichte: Zum Defender wurde der Land Rover, als mit der Einführung des Discovery eine genauere Typbezeichnung nötig wurde. Das technische Grundgerüst wurde bereits mit den Ninety und One-Ten-Versionen gelegt, die 1983 auf Schraubenfedern umgerüstet wurden. Der erste Defender bekam dem modernen Direkteinspritzer-Turbodiesel aus dem neuen Discovery, 1994 gab es ein Upgrade dieses Motors zum 300 Tdi.
Die schärferen Abgasvorschriften führten 1998 zum Fünfzylinder-Pumpe-Düse-Motor Td5. Wie bereits beim Vorgänger gibt es den Defender in drei Radständen (Sonderversionen ausgenommen) als Defender 90, 110 und 130. Das Fahrzeug dient in der englischen Streitkräften als Patrouillen-, Funk- und Versorgungsfahrzeug. Das ungepanzerte Geländefahrzeug ist mit einem Hardtop ausgerüstet. Unter diesem befindet sich ein massiver Überrollbügel.
Zum Bausatz: Trotz der geringen Größe des Modells hat der Bausatz eine Menge Einzelteile. Er verfügt über eine detaillierte Motornachbildung, Der Innenraum, der Rahmen und die Federung sind ebenfalls sehr schön Nachgebildet. Zwei feine Ätzteile sind für die Schutzgitter der Scheinwerfer vorhanden. Der Bauplan ist wie immer umfangreich und verständlich.
Als Abziehbilder liegen zwei Versionen bei. Leider fehlt auf dem farbigen, zweiseitigen Bemalungshinweis die Angaben für die Einheiten und die Ortsangabe der abgebildeten Beispiele.
Fazit: Es ist mal ein Model eines ungepanzerten und unbewaffneten Fahrzeuges einer modernen Armee, das in größerer Stückzahl seinen Dienst leistet.
Bezug: Erhältlich sind die Bausätze von HobbyBoss im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei I.B.G. Modellbau ibgmodellbau.de
Lutz Kaiser, Berlin (Oktober 2011)