Vorbild: Die Zerstörer 1936-Klasse war eine gegenüber dem Zerstörer 1934 verbesserte Ausführung. 1937 und 1938 liefen sechs Boote bei der Werft AG Weser in Bremen vom Stapel. Weiterentwickelte Ausführungen folgten zwischen 1938 und 1943 als Typ "1936 A" (acht Einheiten), "1936 A (Mob)" (zehn Einheiten), "1936 B (Mob)" (fünf Einheiten) und "1936 C" (fünf Einheiten). 18 Boote konnten in Dienst gestellt werden. Nach Kriegsende gingen je drei an Frankreich und die USA, zwei an Großbritannien und einer an die UdSSR.
Bausatz: 1979 erschien der Zerstörer Z31 erstmals. Mehrere Wiederauflagen als Marceau/Z31 folgten. Jetzt liegen beide in der "Collection Historique" als Doppelpack(Twinset) vor. Der attraktive, hellertypische Klappkarton enthält zehn hellgraue und einen schwarzen Gussast. Eine Ankerkette, ein Bogen mit Flaggen und Abziehbilder vervollständigen das Ganze.
Der 40 Jahre alten Form sind saubere Gussäste entsprungen, es gibt relativ wenig zu versäubern. Die Detaillierung entspricht der damaligen Zeit und lässt damit dem ambitionierten Modellbauer allerhand Spielraum.
Auch die Reling ist sehr sauber abgespritzt. Für die meisten Modellbauer dürfte sie ihren Zweck erfüllen, Spezialisten werden zu einer fotogeätzten Variante greifen. Die Ankerkette aus feinem Messing ist voll auf der Höhe der Zeit.
Anleitung/Bemalung: Die farbige Anleitung führt in 22 Schritten durch den Bau der Marceau, bei den deutschen Zerstörern benötigt man drei Stufen mehr. Es gibt Abziehbilder für ein französisches und vier deutsche Schiffe. Farbempfehlungen erfolgen von Heller, Humbrol und Revell.
Fazit: Obwohl im ungewöhnlichen 1/400er Maßstab, für den Liebhaber, aber auch den Einsteiger zu empfehlen.
Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern oder für Händler bei Glow2B.
Jürgen Willisch (Januar 2021)