Vorbild: Das FuMG 62 Würzburg war eine Entwicklung von Telefunken aus den 1930er Jahren. Ab 1939 lief die Erprobung in Rechlin. Dieses Funkmeßgerät arbeitete auf der Dezimeter-Frequenzen. Es hatte eine Reichweite von bis zu 29 km und war dabei auf 25 Metern genau.
Der ca. drei Meter große Parabolspiegel war samt Bedienungseinrichtung auf einem Anhänger verlastet. So konnte der Spiegel zum Transport in der Mitte zusammengeklappt werden. Benutzt wurde das FuMG 62 bei den deutschen Flak-Einheiten der Luftwaffe.
Bausatz: Hauler macht auch hier mit einer Neuauflage des EXTRATech Bausatzes in 1/72 von sich reden. Dieser Bausatz war lange nicht mehr erhältlich und er ist nicht sehr groß. In der attraktiven aber unpraktischen Schüttbox befinden sich gut verpackt 34 sauber gegossene graue Resinteile, ein Fotoätzteilbogen, ein Decal und die Bauanleitung.
Der Guss ist sehr sauber und die Angüsse sind sehr sinnvoll gewählt. So beginnt der Bau mit dem Fahrgestell. Dabei werden beim Bau der vier Stützen schon die ersten Fotoätzteile verbaut. Ansonsten sind es Handräder, Tritte und kleine Hebel.
Leider ist der Spiegel einteilig und so kann das Radar nur bei der "Arbeit" in der Feuerstellung gebaut werden.
Es gibt eine Zeichnung des fertigen Models von beiden Seiten. Bemalt werden soll es in Panzergrau. Ein kleiner Decelbogen liegt bei.
Fazit: Hauler bringt auch hier einen sehr schönen Bausatz des FuMG 62 in 1/72 aus Resin für den fortgeschrittenen Modellbauer auf dem Markt. Wer noch nicht den EXTRATech Bausatz hat, der sollte hier zugreifen.
Erhältlich ist dieses Set bei Hauler in der Tschechischen Republik (zu erreichen über www.hauler.cz).
Volker Helms, Godern (Oktober 2017)
gebautes Modell von Hauler