Tank Ta154 "Mosquito" 4 in 1

Hasegawa 00989 - 1/72

Vorbild: Die Tank Ta 154 sollte ein einfach aus "Sparmaterial" zu bauendes Jagdflugzeug werden. Bei den Triebwerken sollte auf reichlich vorhandene Jumo 211 zurückgegriffen werden. Kurt Tank stellte am 07. Juli 1943 die Ta 154 V1 im Flug vor. Die Leistungen des aus Holz gebauten Flugzeuges waren recht gut.



Bis zum Sommer 1944 wurden 15 Vorserienmaschinen gebaut. Sie waren meist mit dem Lichtenstein-Gerät ausgerüstet. Leider kam es zu verschiedenen Unfällen und schnell stellte sich der Holzkleber als Ursache heraus. Das Problem konnte bis zum Kriegsende nicht mehr befriedigend gelöst werden. Auch die Weiterentwicklung mit Jumo 213 blieb im Erprobungsstadium stecken.



Bausatz: Hier hat Hasegawa einen "alten Bekannten" neu aufgelegt. Erstmals erschien der Bausatz vor gut zehn Jahren in verschiedenen Versionen in Japan. Nun hat man alle Teile in eine Kiste gepackt und mit dem Titel 4 in 1 versehen.

Der stabile Stülpkarton enthält gut verpackt die 99 Bauteile. Darunter sind auch die zwei Klarsichtteile. Hinzu kommen noch die Decals, die Stopfen für die Luftschrauben und die übersichtliche Bauanleitung.



Beim Betrachten der Bauteile und der Anleitung wird schnell klar, dass hier im Cockpit alles ein wenig rustikal ist. Wenn die Kanzel zu bleibt, dann helfen schon ein paar Sitzgurte weiter. Der Freak kann ja ein paar Euro in Zubehör investieren. In Tschechien erschien ja genug zum Thema.



Ansonsten erwartet den Modellbauer ein sinnvoll gemachter Bausatz mit feinen Gravuren und guten Lösungen. Bei diesem hecklastigen Typ sollten man genug Gegengewicht in Bug und Motorgondeln unterbringen. Beim Bau sind hier die unterschiedlichen Versionen/Optionen zu beachten.

Die Bemalungsvarianten sind sehr gut gemacht und mit Maßstabsangaben versehen. Der kleine Decalbogen ist ohne Versatz gedruckt.

Bemalungsvarianten:

Fazit: Eine sehr interessante Wiederauflage. Wer Interesse hat, der sollte schnell zugreifen, denn dieser Kit ist leider limitiert. Ein wenig Erfahrung sollte man für den Bausatz allerdings trotzdem mitbringen.

Volker Helms, Godern (Juli 2010)