Vorbild: In dem Manga "The Cockpit" von Leiji Matsumoto kommt auch die reale Kugisho P1Y1 Ginga in der Handlung vor.
Nun aber zum Original! Die Yokosuka P1Y Ginga mit dem alliierten Codenamen Frances war ein japanischer zweimotoriger landgeschützter Bomber im WK II. Entwickelt wurde der für die kaiserlichen japanischen Marine. Es gab sechs Prototypen und der erste davon flog im August 1943. Angetrieben wurden diese sowie die erste Serienversion von zwei Sternmotore Homare NK9C-11 mit jeweils 1820 PS.
Die P1Y1 Ginga Modell 11 war die erste Serienversion als Bomber mit Nk9C-11 bzw.-12-Sternmotore. Insgesamt entstanden bei Nakajima 1002 Exemplare in verschiedenen Versionen.
Bausatz: Die P1Y Ginga erschien bei Hasegawa schon in verschiedenen Ausführungen. Hierbei handelt es sich um eine Variante für CREATOR WORKS in limitierter Ausführung. Auf dem Cover findet man eine Zeichnung von Leiji Matsumoto. In dem praktischen Stülpkarton befinden sich gut verpackt acht hellgraue Spritzlinge mit 77, ein Klarsichtrahmen mit fünf Teilen, vier Gummiclips, ein Decalbogen und die Bauanleitung.
Die Spritzgussteile sind nach wie vor auf der Höhe der Zeit und sie besitzen feine versenkte Strukturen. Das Cockpit ist solide detailliert und bietet eine gute Grundlage. Wer will, der kann dieses mittels eduard-Fotoätzteilset aufwerten. Die Instrumente werden mittels Decals dargestellt.
Hasegawa hat die Motoren als Relief sehr gut dargestellt. Diese sehen sehr gut aus. Gleiches gilt für die Motorhauben. Hier hat Hasegawa die Lufteinläufe sehr gut nachgebildet.
Das Bug-MG entsteht aus zwei Teilen. Beim Höhenleitwerk gibt es scharfe Hinterkanten. Der offene Bombenschacht ist gar nicht detailliert und auch das Fahrwerk ist relativ einfach. In den Schächten ist leider nichts zu sehen. Es gibt zwei einfache Bomben und zwei Zusatztanks.
Der kleine Decalbogen ist tadellos auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Die Farbangaben sind für das System von GUNZE.
Bemalung:
Fazit: Nach wie vor der einzige derzeit erhältliche Bausatz der P1Y Ginga in 1/72 und mit etwas Geschick kann daraus ein tolles Modell entstehen.
Volker Helms, Godern (September 2015)