Über das Vorbild möchte ich nur wenige Zeilen verlieren. Die Bomberversionen der Heinkel He 111 waren k e i n e Ableitungen der Lufthansa - Versionen, sondern die eigentliche Hauptentwicklungslinie der He 111. Da es wieder falsch in der Bauanleitung steht, musste ich die Vorbemerkung machen.
Hasegawa hat uns wieder einen tollen Basisbausatz hingezaubert. Die H-6 - Version erschien zuerst und die P - Version wird in einigen Wochen folgen. Warum schreibe ich Basisbausatz? Ich finde das Cockpit hat etwas zu wenige Teile abbekommen und eduard wird in Kürze was nachlegen. Gerade die Klarsichtteile bei der He 111 H lassen einen guten Einblick zu. Trotzdem sind noch 118 Kunststoff- und 19 Klarsichtteile zu verarbeiten, wobei einige für die P - Version sind und somit in die Grabbelkiste wandern. Die Ausführung der Teile ist zeitgemäßer Standart und die Gravuren der Rumpfinnenseite Spitze. Eine gute Idee finde ich es, dass die Rumpfseitenfenster von außen (!) eingeklebt werden. Da hat die Zitterpartie beim Maskieren ein Ende.
Bemalungen:
(Anmerkung: Die Bezeichnung Russland wäre für die 40er Jahre historisch nicht korrekt, wird aber in der Bauanleitung genannt. Vielleicht wäre Ostfront treffender gewesen?) Bei den unterschiedlichen Trennlinien an allen Maschinen hege ich meine Zweifel. Da hilft nur ein Blick ins Vorbildmaterial.
Fazit: Ein neuer Standard- und Basisbausatz der He 111 H / P ist endlich da. Sicherlich werde ich einige Exemplare für Umbauzwecke erwerben und Hasegawa wird sicherlich auch noch Vieles aus den Formen hervorzaubern.
Volker Helms, Godern
Literatur
