Vorbild: Die Lockheed Martin F-35 Lightning II ist ein Mehrzweck-Kampfflugzeug mit Stealth-Technologie. Es entstand auf Basis des Versuchsflugzeugs X-35, das aus dem Wettbewerb mit Boeings X-32 als Sieger hervorging. Es soll vorerst in drei Hauptversionen gebaut werden. Als konventionelle Version gilt die A, die F-35B ist die senkrechtstartende STOLV-Variante und für die Flugzeugträger wurde die F-35C entwickelt. Derzeit geht man von ca. 3000 Exemplaren aller Versionen aus.
Der erste Prototyp der F-35 flog am 15. Dezember 2006 erstmals. Nach diversen Problemen kam es zu einer Unterbrechung des Flugbetriebs. Am 19. Dezember 2008 flog die erste F-35A die dem Serienstandard entsprach. Die erste Serienmaschine flog am 25. Februar 2011 und schon am 05. Mai wurde die erste Serienmaschine an die USAF ausgeliefert. Über 1700 Exemplare sollen die unterschiedlichen Versionen der F-16 ablösen.
Bausatz: Nach der F-35A von Italeri und ACADEMY kam nun die Interpretation in 1/72 von Hasegawa als Spritzgussbausatz auf dem Markt. Schon vorweggenommen: Academy hatte die Latte sehr hoch gelegt.
In dem praktischen stabilen attraktiven Stülpkarton befinden sich gut verpackt sechs graue Spritzlinge 78 sauber abgespritzten Teilen, zwei Klarsichtrahmen mit 14 Teilen, ein eingefärbten Rahmen mit sieben Teilen, einem Decalbogen und die Bauanleitung. Letztere ist typisch Hasegawa und damit gut gemacht. Ein paar Teile sind für die Restekiste. Die Masse der Klarsichtteile sind für den multifunktionalen Ständer. Die Oberflächen und Strukturen sind auch hier toll gemacht. Sie wirken dezent.
Der Bau beginnt hier mit den Lufteinläufen und dem Triebwerksauslässen. Dann folgen die beiden Rumpfhälften. Hier werden die ersten Teile von innen eingeklebt. Der Rumpf ist mit den Tragflächen verbunden und es gibt eine Ober- und Unterseite. Die Fahrwerksschächte sind schön strukturiert. Es gibt einen sehr gut gemachten Triebwerksauslaß. Das Fahrwerk besteht aus recht vielen Teilen und ist dadurch sehr gut detailliert. Der Waffenschacht bleibt geschlossen.
Im Cockpit gibt es einen aus vier Teilen bestehenden Schleudersitz. Alternativ kann man eine Pilotenfigur einkleben. Die Instrumente werden durch Decals dargestellt. Alternativ kann die Kanzel offen oder geschlossen montiert werden. Hierbei hat man noch die Wahl zwischen getönter und klarer Haube. Optional kann das Modell auf einen stabilen Ständer gestellt werden.
Die Decals sind sauber auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Als Farbhinweise dienen die Systeme von GSI und Mr. Color.
Bemalungsvarianten:
Fazit: Ein sehr gut gemachter solider Bausatz der F-35A. Leider kann man den Waffenschacht nicht öffnen. Empfehlenswert!
Volker Helms, Godern(Dezember 2014)