Vorbild: Die Lockheed Martin F-16F(Block 60) ist eine zweisitzige Weiterentwicklung der F-16D. Letztere ging 1984 zusammen mit dem Einsitzer F-16C in die Produktion. Deren erste Version wurde mit Block 25 gekennzeichnet. Sie hatte gegenüber der Ursprungsversion ein verbessertes Cockpit und ein Allwetter-Radar. Damit konnten auch die AIM-7 und AIM-120 Luft-Luft-Raketen eingesetzt werden. Weitere Varianten wurden mit Block 30/32, 40/42 und 50/52 bezeichnet.
Die F-16F baut auf der Variante Block 50/52 auf. Sie wurde erstmals für die Vereinigten Arabischen Emirate(UAE) entwickelt. Sie besitzt ein AN/APG-80-Radar, die Rumpftanks(gab es erstmals bei der F-16I) und das stärkere GE F110-132-Triebwerk.
Bausatz: Bei Hasegawa erschien die F-16F(Block 60) der Vereinigten Arabischen Emirate im Maßstab 1/72 als limitierte Auflage. Diese Tatsache ist zu bedauern.
Im stabilen attraktiven Stülpkarton befinden sich gut verpackt zwölf hellgraue Spritzlinge(z.T. sehr klein) mit 103 Bauteilen, ein Klarsichtrahmen mit vier Teilen, ein umfangreicher Decalbogen und die Bauanleitung. Ein paar Teile wandern in die bekannte Restekiste. Die meisten Bauteile sind schon aus anderen F-16-Bausätzen Hasegawas bekannt. Sie besitzen eine feine Oberflächenstruktur mit versenkten Strukturen.
Das Cockpit ist solide und ausreichend ausgestattet. Selbst zwei Pilotenfiguren gibt es. Natürlich geht es besser. Dafür gibt es ja den Zubehörmarkt. Nicht gegeizt hat Hasegawa beim Zubehör für die Maschine. So gibt es einen Kamera-Pod, drei Zusatztanks und die vier Luft-Luft-Raketen(je zwei AIM-9L/M und AIM-120B). Selbst eine Einstiegsleiter hat man beigefügt.
Schön detailliert ist das Fahrwerk. Weiterhin kann die einteilige Kanzel offen montiert werden. Dafür gibt es auch die passende Halterung.
Der Decalbogen ist tadellos im Register gedruckt. Es gibt sehr umfangreiche Wartungshinweise.
Bemalungsvarianten:
Fazit: Ein sehr interessanter gut gemachter Bausatz der F-16F für den fortgeschrittenen Modellbauer.
Volker Helms, Godern(Dezember 2011)