Vorbild: Die Douglas A-1 Skyraider entstand schon während des WK II als einmortoriger Jagdbomber für die US Navy. Unter der Entwicklung von Ed Heinemann entstand unter der Bezeichnung XBT2D-1 der erste Prototyp. Er flog erstmals am 18. März 1945. Die ersten Maschinen wurden unter der Bezeichnung AD-1 ab Dezember 1946 an die US Navy ausgeliefert.
Das mit dem mächtigem Sternmotor ausgerüstete Flugzeug wurde in sieben Hauptversionen in Großserie für die US Navy und für die USAF gebaut. Obwohl das Flugzeug recht langsam war, wurde es erfolgreich im Koreakrieg sowie in Vietnam eingesetzt. Immerhin stand die Skyraider oder auch "SPAD" genannt bis 1972 im aktiven Einsatz. Bis 1957 entstanden 3180 Exemplare. Die AD-6(ab 1962 A-1H) war ein einsitziger Jagdbomber. Von der vorletzten Skyraider-Version entstanden 713 Exemplare.
Bausatz: Die Douglas AD-6 Skyraider in 1/72 von Hasegawa erscheint seit Jahren in immer modifizierter Form. Der Bausatz ist nach wie vor auf der Höhe der Zeit. In dem attraktiven Stülpkarton befinden sich gut verpackt drei Spritzlinge mit 89 Bauteilen, ein klarer Rahmen mit drei Teilen, ein Decalbogen und die Bauanleitung.
Die Bauteile sind typisch Hasegawa. Es gibt feine Spritzgussteile mit versenkten Strukturen. Das Cockpit ist typisch Hasegawa. Alles ist irgendwie vorhanden. Höhere Detailansprüche für den Freak werden nicht befriedigt. Jedoch die Masse der Modellbauer ist zufrieden. Sitzgurte sollte man in jedem Fall ergänzen. Das Instrumentenbrett wird mittels Decal dargestellt.
Der Sternmotor ist rudimentär auf einer Platte aufmodelliert. Dazu kommt noch ein Getriebe und alles verschwindet hinter einem Lüfterrad. Die beiden Hälften des Höhenleitwerks bestehen aus jeweils einem Teil und hier gibt es eine scharfe Hinterkante. Das Fahrwerk samt Fanghaken ist fein detailliert und genügt den meisten Ansprüchen. Nicht alle Aufhängungen unter der Tragflächen können aus dem Bausatz bestückt werden. Einige bleiben frei und hier kommt die Einsatzchance für Waffennachbildungen aus den hauseigenen Zubehörsets. Die Luftschraube besteht aus einem Stück. Aus zwei Teilen besteht die Cockpitverglasunge. Somit kann der im Original bewegliche Teil angeklebt werden.
Die Farbangaben sind für die Systeme von Aqueous-Color und Mr. Color und verbal auf Englisch. Der Decalbogen ist tadellos aus hellblauem Trägerpapier gedruckt. Für die Propeller-Spitzen gibt es Decals.
Bemalungsvarianten:
Fazit: Eine sehr willkommene Wiederauflage der AD-6 von Hasegawa in 1/72. Sehr empfehlenswert!
Volker Helms, Godern (März 2013)