Vorbild: Die T-33 wurde als zweisitzige Version des Jagdbombers Lockheed F-80C entwickelt. Die F-80 flog erstmals am 8. Januar 1944 und wurde das erste einsatzfähige Kampfflugzeug mit Strahltriebwerk der USA. Lockheed produzierte von 1948 bis 1957 5691 Exemplare der T-33. Canadair fertigte 656 T-33 als CT-133 „Silver Star“ in Lizenz, von Kawasaki wurden 210 Maschinen gefertigt, sodass insgesamt 6557 T-33 gebaut wurden. Etwa 30 Staaten nutzten die T-33, manche dieser Maschinen fliegen noch heute. (Quelle: Wiki)
Bausatzgeschichte: Die T-33 war eine Abwandlung der F-80 zu einem Jet-Trainer. Ihr Spitzname war im Allgemeinen "T-Bird." Was diesem schönen Bausatz anbelangt, ist es kaum zu glauben, dass diese, in den 1950er und 60er Jahren, auch bei der Nato weit verbreiteten Düsentrainingsflugzeug, bisher in diesem Maßstab kaum Beachtung geschenkt wurde. Meine Generation erinnert sich noch an Modelle von der längst vergangenen Marke "Hawk" die Anfang der 1960er Jahre ein Modell in zwei Ausführungen herstellte. Eine in normalen Kunststoff, und eine voll verchromt. Zu Anfang der 1990er Jahre, kam denn noch ein Bausatz von Hobbycraft im Quarter Scale in die Händlerregale. Beide Bausätze waren in der Detaillierung recht einfach. Das Modell von Hobbycraft wird aber immer noch von Academy aus Korea aufgelegt. Der Vater aller Zurüstteile, Verlinden aus Belgien, sorgte aber wenigsten für ein anständiges Cockpit aus erstmals präzise gefertigten Resinteilen.
Bausatz: T-33 besteht aus insgesamt 116 Teilen. Das allein weist schon auf den hohen Detaillierungsgrad hin. (Es ist ja ein Flugzeug ohne Waffenlasten). Für das Cockpit sind Instrumentenbretter vorgesehen, die in "Sandwichbauweise" montiert werden. Das heißt, ein flaches Teil hinten, dazwischen die Instrumente als Decal und darauf wird dann das schön reproduzierte Vorderteil befestigt. (Am besten mit Ponal oder ähnlichen Weißleim.) Nach dem Austrocknen hat man gleich eine Verglasung. Natürlich erfüllen auch die Sitze die Erwartunge. Obwohl hier als einziger Kritikpunkt zu vermerken wäre, dass ein Bausatz dieser Preisklasse durchaus mit einer kleinen Ätzteileplatine für des Gurtzeug versehen werden sollte.
Die Gesamtausführung der T-33 ist einfach traumhaft. Die Gravuren mit feinen Nietenreihen, sind insgesamt eine wahre Augenweide. Dasselbe gilt für die Fahrwerkschächte, die Fahrwerkaußenklappen und die Nachbildung der Luftbremsen. Die ausgefahrenen Landeklappen werden nicht einfach an den unteren Flügelkanten angeklebt, sondern mit den einzelnen Stellzylindern an diesen befestigt. Alle Ruder sind separat gefertigt. Die Lufteinläufe sowie der Triebwerksauslass sind ebenfalls optimal gestaltet. Neben den großen Flügeltanks gibt es auch als "Gimmik" eine Einstiegsleiter für die Besatzung.
Die große Kabinenhaube hat nicht die gefürchtete Mittelnaht und ist zu ihrem Schutz noch mit einem Extrafilm versehen.
Bemalung: Der Decalbogen ist reichhaltig und mit den nötigen Wartungshinweisen in Italienisch und Deutsch versehen. Eine Maschine aus drei Ländern kann man sich aussuchen:
Fazit: Sehr zu empfehlen.
Zu kaufen ist der Bausatz im Fach- oder Onlinehandel.
Jürgen Bauer, Berlin (September 2016)