Vorbild: Saunders-Roe arbeitete ab 1955 an einer Weiterentwicklung der mittels Turbinen- und Raketentriebwerk angetriebenen SR 53. Diese sollte wesentlich größer und schneller sein. So sollte die SR 177 immerhin Mach 2,3 erreichen. Der Erstflug war für Anfang 1958 geplant. Im September 1956 erhielt Saunders-Roe einen Auftrag über 27 Zellen, darunter waren je neun Flugzeuge für die FAA und die RAF. Die Serials waren XL905-07 und 920 sowie 921, die schon vergeben waren. Die Zukunft dieses Flugzeuges sah gut aus, denn es gab Interesse für 100 Maschinen für Großbritannien und auch die Deutsche Marine hatte Interesse für die P177K gezeigt. Es kam alles anders und Weihnachten 1957 gab es kein SR 177 Programm mehr. Der Rotstift hatte gesiegt. Saunders-Roe versuchte noch die fünf angefangenen Flugzeuge an Japan gemeinsam mit der SR 53 zu verkaufen. Das scheiterte und somit wurden alle Teile und Werkzeuge verschrottet.
Bausatz: Freightdog Models hat die Teile des Bausatzes bei Anigrand Craftswork in Hong Kong produzieren lassen. Somit geht die Qualität der Bauteile in Ordnung. Nicht so schön ist die fehlende Montageskizze. Es gibt immerhin einige textliche Hinweise. Für das Cockpit gibt es einen ordentlichen Schleudersitz. Leider gibt es für das Instrumentenbrett kein Decal. Dafür gibt es aber für die fiktive Bewaffnung ein paar Raketen. Die klare Vacukanzel ist doppelt vorhanden.
Der Bemalungsplan ist gut gemacht und die Decals wurden bei Fantasy Printshop gedruckt.
Bemalungsvarianten(fiktiv):
Fazit:Freightdog Models hat sich ein interessantes Projekt der britischen Luftfahrtgeschichte herausgesucht. Wer mal etwas Exotisches sucht, der sollte hier zugreifen.
Volker Helms, Godern (Juli 2007)